Vorbild: Im Jahr 2006 möchte ich auch mal an die weniger Bekannten Typen der Spitfirereihe erinnern. Viele Leute kennen die berühmte Supermarine Spitfire, jedoch kaum jemand die Seafire. Diese spielte bei der britischen Royal Navy von 1942 bis 1954 eine zentrale Rolle. Die Seafire Mk. IB waren umgerüstete Spitfire Mk. VB. Erstere wurde zur Seafire Mk. IIC weiterentwickelt und bei Supermarine neu gebaut. Erstmals wurde dieser Typ bei der Landung der Alliierten in Nordafrika eingesetzt. Die erste Serienversion mit Klappflügeln war die Seafire Mk. III. Trotz Weiterentwicklungen waren die Seafire – Einsätze durch eine hohe Unfallrate gekennzeichnet. Ihr fehlte es an Robustheit für den Trägereinsatz.
Die Seafire Mk. XV war die erste Version mit dem Rolls-Royce Griffon und kam ab 1944 zum Einsatz. Mit der neuen Blasenhaube ausgerüstete Maschinen waren Seafire Mk. XVII, die auch ein neukonstruiertes Fahrwerk erhielten. 232 Exemplare wurden von dieser Version gebaut. Die Produktion begann Ende 1945 und die letzten Maschinen gingen erst wieder 1954 außer Dienst.
Bausatz:Dieser ist schon seit einigen Jahren im Handel. Er ist nach wie vor auf der Höhe der Zeit. Das Cockpit ist recht gut detailliert. Hier sollte man allerdings noch Sitzgurte ergänzen. Lt. CMR will man zukünftig eine kleine Fotoätzplatine mit Gurten den Spitfire und Seafire Bausätzen beilegen.
Der Flügel besteht aus einem Resinteil und der Guss ist exzellent. Für die Kopfstütze gibt es eine Skizze und diese muss, je nach Vorbild, selbst angefertigt werden. Der Fanghaken ist in ein- oder ausgefahrener Position montierbar. Für den Kabelabweiser vorm Spornrad gibt es eine Skizze und auch dieser muss aus Kunststoffprofil selbst erstellt werden. Für die Kabinenverglasung gibt es zwei Optionen und die Kanzeln liegen jeweils doppelt bei. Die Propellerblätter werden einzeln eingeklebt. Der Decalbogen ist umfangreich und somit gibt es auch eine Vierseitenansicht, die das Anbringen der Wartungshinweise erklärt. Zwei A4 Seiten mit Detailfotos runden die Bauanleitung ab.
Bemalungen:
Fazit: Für fortgeschrittene Modellbauer ein sehr empfehlenswerter Bausatz.
Literatur:
Griffon-Powered Spitfires, Warbird Tech Vol. 32, Kev Darling, Specialty Press, ISBN 1-58007-045-0; | |
The Supermarine Spitfire - Part 2: Griffon-Powerd, Robert Humphreys, SAM Publication, ISBN 0-9533465-4-4. |
Volker Helms, Godern