Schleicher Ka 4 Rhönlerche

Czech Master Resin No. G35 - 1/72

Vorbild: Die Schleicher Ka 4 Röhnlerche wurde von 1953 bis 1963 produziert. Insgesamt waren es 338 Exemplare. Diese fanden eine recht hohe Verbreitung. Bei einer Spannweite von 13 Metern hatte sie eine Gleitzahl von 19. Das waren schon damals keine herausragenden Leistungen. Ihr Plus war das sehr gutmütige Flugverhalten.
Ein Zeitgenosse im Osten Deutschlands war der FES Lehrmeister, der bei deutlich besseren Leistungen ein ebenso gutmütiges Flugzeug war.


Bausatz: Im stabilen zweiteiligen Karton befinden sich 17 sauber gegossene Resinteile, zwei Klarsichtteile aus Resin, ein farbig bedruckter Fotoätzteilbogen, gelbe Masken für die Klarsichteile, ein großer Decalbogen, vier A4-Seiten mit Vorbildmaterial und die übersichtliche Bauanleitung.

Das Cockpit ist recht detailliert und entsteht aus einem Mix von farbig bedruckten Fotoätzteilen und feinen Teilen aus Resin. Natürlich gibt es hier auch Sitzgurte. Ein paar Alternativteile sind vorhanden. Die Farbangaben gibt es verbal in englischer Sprache.

Bedingt durch die verstrebte Bauweise ist auch der Bausatz nichts für Anfänger. Da der vordere Teil der Haube separat vorhanden ist, kann sie auch offen montiert werden. Vorher gilt es nur die Tragfläche ordentlich auszurichten. Das Seitenruder liegt einzeln bei. Alle anderen Ruder sind angegossen. Sie haben allesamt scharfe Hinterkanten. Die Landeklappen sind nicht ausgefahren darstellbar.



Je nach Bemalungsvariante kann die Lackierung dieses recht kleinen Flugzeuges eine Herausforderung sein. Für die Kanzel gibt es gelbe Masken von Eduard.
Der umfangreiche Decalbogen ist versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen

Fazit: Ein interessanter Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer! Ich persönlich wünsche mir mal einen FES Lehrmeister in allen drei Versionen.

Volker Helms, Godern (Oktober 2009)