Vorbild: Die Laister-Kauffmann (Werksbezeichnung LK-10) wurde zur Ausbildung von Lastenseglerpiloten in den USA genutzt. Der erste Prototyp XTG-4 hatte Ende Dezember 1941 seinen Erstflug. Die Produktion lief von Juli 1942 bis zum Juni 1943. 150 Exemplare des zweisitzigen Schulflugzeuges wurden hergestellt.
Es zeigte sich, dass das Flugverhalten der TG-4 deutlich von dem der Lastensegler abwich. Sie war somit nicht gerade das ideale Trainingsflugzeug. Mehre Exemplare sind noch erhalten und werden in verschiedenen Luftfahrtmuseen der USA ausgestellt.
Bausatz: Neben den britischen Jagdflugzeugen des WK II sind auch die Segelflugzeuge ein Teil des Produktionsprogramms von CMR. So verwundert es nicht, dass sich das Unternehmen auch der Laister-Kauffmann TG-4/LK-10 annahm. In den ersten Ankündigungen wurde der Hersteller des Flugzeugs fälschlich als Laister-Kaufman bezeichnet. Auch bei diesem Bausatz wie schon bei der L-13AC Blanik hält der technologische Fortschritt und die verbesserte Ausstattung Einzug. So enthält der Kit neben 18 feinen Resinteilen auch einen Bogen farbig bedruckter Fotoätzteile, gelbe Masken und zwei Vacukanzeln.
Die Bauanleitung ist sehr ausführlich. Das trifft auch für die Farbangaben zu, auch wenn sie nur verbal sind. Für das Cockpit werden die meisten Bauteile benötigt. So sind nicht nur farbig bedruckte Sitzgurte Fotoätzteilen zu verarbeiten, sondern ebenso eine Vielzahl kleinster Resinteile. Die Verbindung der Tragflächen am Rumpf erfolgt stumpf. Wer will, der kann diese noch verstiften. Beim Bau hilft auch das doppelseitig bedruckte Blatt mit Vorbildfotos. Sie stammen alle von Museumsmaschinen. Vorbildlich!
Die Bemalungshinweise für die verschiedenen Optionen sind vorbildlich und sehr übersichtlich. Hier werden auch Farbangaben nach Federal Standard gemacht. Die Decals sind versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt und enthalten auch ein paar zusätzliche Ziffern.
Bemalungen
Fazit: Ein interessantes Schulflugzeug der USAAF aus der Zeit des WK II und CMR hat das Vorbild sehr gut wiedergegeben.
Volker Helms, Godern (Dezember 2007)