Vorbild: Die Fokker D.XXI wurde ursprüngliche für die Holländische Ostindien Luftwaffe entworfen. Dort kam sie nie zum Einsatz. Der Prototyp der Fokker D.XXI flog erstmals im März 1936. Danach erhielt Fokker Bestellungen aus Finnland und Dänemark. In beiden Ländern wurden die Maschinen in Lizenz gebaut und zum Teil auch stark modifiziert (Finnland). Die Dänischen Fokker mussten sich nie im Kampfeinsatz bewähren. Die Besetzung des Landes erfolgte 1940 ohne erheblichen Widerstand.
Bausatz: Um es vorweg zu nehmen: Es ist ein älterer Bausatz von CMR, der nichts mit den heutigen High-Tech-Kits (z.B. der Spitfire) zu tun hat.
Dieser Bausatz besteht aus wenigen Teilen. Sie haben allerdings den Vorteil, dass sie die deutlichen Unterschiede zu den anderen Versionen der Fokker D. XXI gut rüberbringen. Das betrifft insbesondere den Rumpf. Die Fokker D. XXI ist ein Beispiel dafür, dass man hier mit einem Basisbausatz und ein paar Modifikationen eben nicht alle Versionen darstellen kann.
Der Bausatz hat ein spartanisches Cockpit (Bodenplatte, Steuerknüppel und Sitz). Dafür sind immerhin die Rumpfseiten gut strukturiert. Hier kann man nacharbeiten bzw. man sollte es. Der Motor ist recht einfach. Die Tragfläche sowie die anderen Großbauteile sind OK und geben das Original recht gut wieder. Schön ist auch die Bauanleitung, die gut die Anbringung der Kleinteile und insbesondere die Verspannung des Höhenleitwerks zeigt. Letzteres fällt doch ein wenig aus der Norm.
Bemalung: Die Bemalungshinweise sind sehr übersichtlich und enthalten verbale Farbhinweise. Ohne Versatz zeigen sich die Decals, welche auf hellblauem Trägerpapier gedruckt wurden.
Fazit: Dieser Bausatz ist insbesondere aufgrund seiner korrekten Grundform empfehlenswert. Er bedarf in den Details allerdings noch eine Aufwertung. Empfehlenswert ist er für den Experten.
Volker Helms, Godern (Dezember 2007)
Literaturempfehlungen:
Fokker D. 21 - POD LUPA 10, Przemyslaw Skukski, ACE Publication 1999, ISBN 83-86153-79-2. |