Fafnir

Czech Master Resin No. G5002 - Resin 1/72

Vorbild: Für den Rhön-Wettbewerb 1930 entwickelte Alexander Lippisch ein Segelflugzeug mit 19 Metern Spannweite. Das Flugzeug wurde speziell für den Testpiloten Groenhoff konstruiert. Es war ein Schultertdecker mit einem Knick in der Tragfläche. Diese Konstruktion wurde damals Möwenflügel genannt. Die Sicht für den Piloten war extrem schlecht. Er konnte nur seitwärts aus kleinen Fenstern schauen. Immerhin erreichte das Flugzeug damals eine Gleitzahl von 1:20 bis 1:25.



Das Flugzeug wurde immer wieder in Details verbessert und 1931 wurde damit ein Weltrekord aufgestellt. Damals wurden sensationelle 220 Kilometer erreicht. Groenhoff stürzte 1932 mit der Fafnir ab. Das Flugzeug wurde danach gründlich überarbeitet und Alexander Lippisch konstruierte die Fafnir 2. Diese erreicht beim Erstflug eine Strecke von 375 Kilometern.

Bausatz: CMR hat hier einen Klassiker überarbeitet. Es gibt im stabilen Stülpkarton neun Bauteile und dazu gesellen sich zwei separat verpackte Kleinstteile.



Eine richtige Bauanleitung gibt es hier nicht. Dafür hat CMR sehr gute Maßzeichnungen beigefügt. Die werden ergänzt durch ein kleines Foto. Daher hat der fortgeschrittene Modellbauer auch hier beim Zusammenbau keine Probleme.

Alle Bauteile sind tadellos gegossen und ohne Verzug. Das Tragflächenprofil ist phantastisch wiedergegeben. Seiten- und Höhenruder besitzen auch messerscharfe Hinterkanten. Leider muss alles stumpf angeklebt werden. Für den erfahrenen Modellbauer sollte das keine Hürde sein.

Ein kleiner Decalbogen rundet diesen Bausatzinhalt ab. Dieser ist für die verschiedenen Bemalungen während der Einsatzzeit dieses wegweisenden Flugzeuges.

Fazit: Ein tolles Vorbild hier erfolgreich für den erfahrenen Modellbauer umgesetzt. Erhältlich ist dieser Bausatz u.a. bei Schorsch Modellbau in Essen oder bei TOM Modellbau.

Volker Helms, Godern(Mai 2010)