Vorbild: Der Ben Hur Anhänger oder wenn man die militärische Bezeichnung bevorzugt der "G-518 one ton trailer", war ein einachsiger Anhänger der U.S. Army der Eintonnen-Klasse. Er war einer der meistgebauten Anhänger des Zweiten Weltkriegs. Der Anhänger G518 "Ben Hur" war für 2,5t Lkw als Zugmittel vorgesehen, jedoch konnte er während des zweiten Weltkriegs hinter Lastkraftwagen der 1- bis 7,5-Tonnen-Klasse gesehen werden, einige wurden sogar mit gepanzerten Fahrzeugen gezogen.
Der Anhänger bestand aus einem 8x4 Fuß großen Kasten aus Holz oder Stahl, der auf einer Achse befestigt war. Normalerweise war auf diesem noch ein Rahmen und eie Plane montiert. Es gab eine ganze Reihe von Varianten des Anhängers. So wurde er als mobile Feuerlöschpumpe, Feldküche, Generatorwagen und natürlich als reiner Transportwagen genutzt.
Die G518 Anhänger wurden zwischen 1941 und 1945 von folgenden Unternehmen produziert: American Bantam, Ben Hur (der "Namensgeber"), Century Boat Works, Checker, Dorsey, Gertenslager, Henney, Hercules Body, Highland Body & Trailer, Hobbs, Hyde, Mifflinburg Body, Naburs, Nash Kelvinator, Omaha Standard Body, Pke, Queen City, Redman, Steel Products, Strick, Transportation Equipment Corp, Truck Engineering Corporation, Willys Overland, Winter Weiss, Baker, Covered Wagon Co., Keystone und Streich.
(Quelle: http://www.cckw.org/ben_hur_trailers.htm)
Bausatz: CMK ist eine der Firmen, die immer wieder Neuheiten im Militärmaßstab 1/48 heraus bringt. Meist sind dies Zubehörsätze für Produkte anderer Firmen, diesmal ist es jedoch der amerikanische Anhänger G518. Meist wartet bei Bausätzen von CMK eine Materialmix auf den Modellbauer, diesmal sind aber hauptsächlich Resinteile enthalten. Die Qualität der Teile ist gewohnt gut. Wie für Modelle in diesem Material typisch wird man aber einige Angussblöcke entfernen und Gusshäute versäubern müssen.
Der Aufbau des Fahrzeugs ist denkbar einfach. An die "Kiste" wird eine Heckklappe offen oder geschlossen angebaut. Auf der Unterseite werden die Blattfedern samt Aufhängung und die Deichsel mit Auge und Stützrad verklebt. Auf die Blattfedern wird die Achse mit Rädern montiert. Dann kommen die Schmutzfänger und Rücklichter dran und schließlich hat man noch die Wahl, die geschlossene Plane mit dem beiliegenden Vaku-Teil darzustellen oder den Lattenaufbau mittels Resinteilen.
Diesmal liegen sogar Decals für einen Anhänger des "Red Ball Express" bei, diese sind aber eigentlich generisch genug, um einen weltweiten Einsatz nachzuempfinden.
Fazit: Erfreuliche Ergänzung für den Jimmy von Tamiya oder andere Fahrzeuge dieser Epoche.
Steffen Arndt, Barsinghausen (März 2014)