Etwas zum Vorbild herauszufinden ist garnicht so einfach. Das Waffenarsenal 145 „Kfz.-Anhänger der Wehrmacht“ enthält außer einer Abbildung auch nichts. Im WWW habe ich einen Hinweis zur Gliederung einer Jagdgruppe gefunden. Diese hatte wohl ein leichtes Leuchtfeuer mit einem 1 Unteroffizier, 3 Funkern und einem leichten Lkw im Bestand. Dazu gehörte ein Leuchtfeueranhänger, mit vollständigem Gerät zur Befeuerung eines Feldflugplatzes mit eigener Stromanlage (Aggregat 220 V). Daher liegt die Vermutung nahe, dass diese Anhänger auf Gruppen- oder Geschwaderebene Verwendung fanden und somit nicht einmal so selten waren.
CMK hat diesen Bausatz letztes Jahr heraus gebracht. Irgendwie ist dieser an mir vorbei gegangen, aber mein Freund Jean-Luc hat sich das gute Stück gegönnt und für ein Diorama gebaut. Die Gelegenheit diesen Bausatz vorzustellen habe ich daher sofort ergriffen.
Der Bausatz besteht aus 42 Teilen und Folien. Die Aufteilung ist sozusagen „klassisch“. Man baut eine Box um die Bodenplatte herum und setzt das Dach auf. Der Innenraum ist leer. Jean-Luc hat dies durch Gardinen kaschiert, man könnte – bei vorliegen entsprechender Unterlagen – aber auch selbst tätig werden. Der Aufbau der Dachgepäckreling könnte etwas schwierig sein, aber das bleibt abzuwarten. Ansonsten sehe ich keine größeren Probleme.
Aber auch hier gilt: dies ist kein Bausatz für absolute Modellbauanfänger. Das Abtrennen der Angüsse und das Verkleben seien hier wieder an erster Stelle genannt (Dachreling!). Diesmal kommt noch die perfekte Ausrichtung der Seitenteile dazu.
Es gibt vier Bemalungsvorschläge, die in der Bauanleitung farbig dargestellt sind. Taktische Zeichen liegen nicht bei. Hier muss man auf Programme von Archer, Peddinghaus oder ähnliche zurückgreifen.
Fazit: Auch dies ist wieder ein vielseitig verwendbares Modell für Dioramenbauer. Empfehlenswert.
Steffen Arndt, Barsinghausen (Februar 2012)
Bezug: Erhältlich ist dieser Bausatz im Fachhandel und für Händler bei Glow2B (mail@glow2b.de).
