Vorbild: Der Panzerkampfwagen II war ein leichter Panzer der Wehrmacht, der Mitte der 1930er Jahre von MAN entwickelt wurde. Das 1934 als Übergangslösung konzipierte Fahrzeug stellte zu Beginn des Zweiten Weltkrieges das Rückgrat der Panzerdivisionen des Heeres dar. Aufgrund der mangelhaften Panzerung und Bewaffnung wurde der Typ bis 1943 ausgemustert, jedoch war sein Chassis als Grundlage für zahlreiche Selbstfahrlafetten bis zum Kriegsende in Gebrauch. Von 1935 bis Ende 1942 wurden rund 1900 Panzer II hergestellt. (Auszüge aus Wiki)
Im Januar 1939 wurde an MAN und Wegmann ein Entwicklungsauftrag für einen leichten Flammenwerferpanzer erteilt. Im April 1942 befanden sich insgesamt 95 Stück des offiziell bezeichneten "PzKpfw II (Fl) (Sd.Kfz. 122)" in den Panzer-Sonderformationen, wobei ein Teil aus der "Ausf. D/E" umgebaut wurde. Der Flammpanzer II trug als Bewaffnung ein MG 34 in einem weitaus kleineren Turm sowie zwei leicht gepanzerte Flammenwerfer, die sich jeweils am vorderen Ende der Kettenabdeckbleche befanden. Die in einem Mini-Turm untergebrachten Flammenwerfer waren um 180° drehbar und bis 20° höhenverstellbar. Gespeist wurden sie durch einen jeweils dahinterliegenden und gepanzerten außenliegenden Treibstofftank mit je 160 Litern Fassungsvermögen. Damit konnten rund 80 Feuerstöße von zwei bis drei Sekunden Dauer bei einer Reichweite von 35 Meter abgegeben werden. Das meist als Flammmittel verwendete Petroleum wurde durch komprimierten Stickstoff ausgestoßen und mit einer Acetylenflamme entzündet. Gesteuert wurden die Flammenwerfer vom Kommandanten mithilfe von zwei Kurbeln am Armaturenbrett im Turm, die über Ketten die Spritzköpfe einzeln ausrichtete (nach Wikipedia)
Bausatz: Der Karton wirkt recht "instabil" und die Illustration ist ein wenig schwach. Bei solch einem seltenen Fahrzeug hätte ich mir ein aussagekräftigeres Bild gewünscht. Eine Angabe über die Teilezahl kann ich leider nicht machen, da ich darüber keine Informationen gefunden habe. Es sind aber 10 Gussrahmen und ein kleiner Fotoätzteilebogen vorhanden.
Der Guss ist ein wenig "unscharf" leider nicht sehr detailliert. An einigen Ecken und Kanten fand ich auch einige Gussgrate die mühselig entfernt werden müssen und das gerade an Kleinstteilen.
Die Ketten bestehen aus Plastikeinzelgliedern, wobei keine Montagehilfe beiliegt.
Bemalung: Ein Decalbogen mit Balkenkreuzen und Turmnummern ist ebenfalls vorhanden. Die Bauanleitung ist farbig gestaltet und wirkt sehr Logisch.
Fazit: Trotz der kleineren Mängel, die einen Modellbauer kaum den Spaß vermiesen werden, bin ich auf den Bau des kleinen Flammenwerfers gespannt. Es sind zwar recht viele Kleinteile dabei, wo bestimmt der eine oder Andere krauchend am Boden nach den verloren gegangenen Teilen suchen wird, was einem aber nicht vom Bauen abhalten sollte.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Dennis Sucker, Berlin (März 2019)