Vorbild: Die M.S. 406 war ein französisches Jagdflugzeug in der Schlacht um Frankreich, allerdings im Mai 1940 schon veraltet. Das Flugzeug entstand aufgrund einer Ausschreibung der französischen Regierung. Der Prototyp flog als M.S. 405 erstmals am 08. August 1935. Die M.S. 406 war mit einer 20mm-Kanone und zwei 7,5mm-MG bewaffnet. 1940 war sie noch das wichtigste Jagdflugzeug der Franzosen.
Nach der Kapitulation wurden die M.S. 406 bei der Vichy-Luftwaffe durch D.520 abgelöst. Insgesamt wurden bis März 1940 1.064 M.S. 406 gebaut. Davon gingen ca. je 30 nach Finnland und die Türkei. Nach der Besetzung Restfrankreichs erhielt die kroatische Luftwaffe 46 M.S. 406. Die Schweiz kaufte zwei M.S.406 und baute 84 in Lizenz als D-3800 nach (8 Vorserie, 74 Serie, zwei aus Reserveteilen). Diese blieben bis 1954 im Dienst, zuletzt zur Pilotenschulung. Von der Weiterentwicklung D-3801 (stärkerer Motor und feststehender Kühler) beschaffte die Flugwaffe 207 Stück. Sie blieb bis 1959 im Dienst.
Bausatz: Für die M.S.406 von RS models in 1/72 hat BRENGUN aus Tschechien ein Detailset herausgebracht. Es enthält eine Platine, einen Fotofilm sowie die Bauanleitung.
Die Metallplatine enthält vor allem eine Menge Details fürs Cockpit. Es gibt einen neuen Sitz, Sitzgurte, ein neues Instrumentenbrett (eigentlich ist es schon ein ganzes neues Cockpit) sowie weitere Kleinteile. Teile fürs Fahrwerk und ein neuer, doch recht prägnanter Kühler sind ebenso vorhanden. Es darf gefaltet werden.
Fazit: Damit lassen sich die diversen Bausätze der M.S.406 von RS models gut aufwerten. Erhältlich ist dieses Set bei BRENGUN in der Tschechischen Republik (zu erreichen über www.BRENGUN.cz)
Mario Kralisch (Dezember 2014)