Vorbild: Der Blockade Runner, eine Corellian Corvette, ist unauslöschlich mit der Eröffnungsszene von Star Wars Episode IV: A New Hope verbunden. Dieses nicht allzu große Raumschiff brachte Prinzessin Leia Organa sowie die Droiden R2-D2 und C-3PO erstmalig ins Spiel. Als diplomatische Transportmittel wurden diese Schiffe eigentlich nicht für den Kampf gebaut, wurden aber von der Rebellion trotzdem schnell vereinnahmt und gegen das Imperium eingesetzt.
Bausatz: Bandai (hier das Subunternehmen Bandai Spirits) als Rechteinhaber für Star Wars in Asien setzt seine Serie mit kleinen, handtellergroßen Schiffen aus der klassischen Trilogie fort.
Die Bauanleitung findet sich wie oft bei diesen Kits auf der Deckelinnenseite.
Das kleine Schiff aus cremeweißem Plastik ist fantastisch detailliert und lässt sich typisch für Bandai ohne Kleber nur durch Stecken zusammensetzen. Das hat nichts mit den Snap-Fast-Bausätzen anderer Hersteller zu tun, die eher für Kinder und schnellen Spielspaß gedacht sind. Hier darf man die hohe japanische Schule bewundern.
Bei den Triebwerken macht Bandai Gebrauch der Slide-Mold-Technologie, um Bauteile mit Hinterschneidungen zu erzeugen. Stilecht fehlt die ein oder andere Rettungskapsel.
Schade: Die Abziehbilder liegen als dicke, selbstklebende Sticker bei. Wer ein professionelles Finish will, muss hier selbst pinseln.
Fazit: Ein äußerst detailreicher, schneller Mini-Bausatz eines legendären Vorbilds, perfekt für den Schreibtisch.
Erhältlich im sehr gut sortierten Fachhandel oder per Internet-Bestellung aus Japan.
Christian Höcherl, Berlin (August 2019)