Vorbild: Zuerst hat AZUR From die Ikarus IK-3 in zwei Versionen gebracht und jetzt folgt die IK-2 in zwei Versionen. Bei Ikarus im damaligen Königreich Jugoslawien war es jedoch umgekehrt. Es wurde die IK-2 gebaut und dann folgte die IK-3. Genauer gesagt es begann mit der IK-L1. Diese folg erstmalig am 22. April 1935. Ihr folgte die IK-02 deren Erstflug am 24. August 1936 erfolgte. Daraufhin wurde eine Serie von 12 Flugzeugen der Baureihe IK-2 bestellt, die bis März 1939 geliefert wurden. Zuerst wurden die IK-2 beim 6-Puk im Zemun (nähe Belgrad ) eingesetzt, danach beim 4. Puk in Boranga (Zagreb) und ab 1941 in Bosnien. 8 IK-2 wurden während der Kampfhandlungen oder kurz danach von ihren Besatzungen zerstört. Vier Flugzeuge jedoch wurden fast unversehrt von den Deutschen erbeutet und an die neue Kroatische Luftwaffe abgegeben. Diese erhielten dort die Immatrikulation 2901 bis 2904 und wurden bis 1944 bei der 17.Jato der 6. Grupa eingesetzt.
Bausatz: Das Modell ist nicht der erste Spritzgußbausatz der IK-2, denn bereits Mitte der achtziger Jahre gab es diesen Exoten bereits von Guano Zeppelins Works. Danach folgten noch zwei Generation von Resinbausätzen von CMK, letzterer mit einen sehr guten Decalsatz. Der neue Bausatz ist natürlich bedeutend besser detailliert. Ein Spritzrahmen mit allen nötigen Spritzgußteilen, ohne große Angüsse, sowie die Tragfläche als extra Teil, zwei Kanzeln, eine davon aus Spritzgußmaterial und eine tiefgezogen. Ein Decalsatz für alle vier kroatischen IK-2, in kleiner Ätzteilsatz und ein Film für das Armaturenbrett. Gute Bauanleitung und Bemalungsshemen auf der Rückseite des Kartons. Der zweite Bausatz der IK-2 enthält statt der kroatischen Decals lediglich jugoslawische Decals und Bemalungsshemata ist ansonsten jedoch identisch.
Fazit: Ein wahrer Exot, wie alle Bausätze von Azur From, erhältlich im guten Fachhandel und Internet.
Matthias Rothe, Berlin (Februar 2011)