Seit Ende 2003 bietet ATTACK (in Deutschland via TOM Modellbau) kleineres Wehrmachtsgerät als Resinkomplettbausätze an. Alle werden in einer Blisterverpackung geliefert. Der Resinguss ist recht fein und die Details kommen gut raus. Metallteile liegen selten bei.
Vorbild Das Erscheinen der stärker geschützten französischen Panzer war auf deutscher Seite der Anlass, die 5 cm Pak 38 zu entwickeln. Das Geschützrohr L/60 bildete 1938 den Ausgangspunkt der 5 cm Pak in Räderlafette. Schon die ersten Kämpfe ab 1939 zeigten die Notwendigkeit einer stärkeren Waffe. Es dauerte allerdings noch bis zum März 1940, bis die ersten Muster zur Erprobung übergeben werden könnten. Ein Einsatz während des Westfeldzuges erfolgte nicht mehr. Ab November des gleichen Jahres begann endlich die Einführung dieser Waffe. Schon zu Beginn des Ostfeldzuges zeigte die neue Pak gegen die sowjetischen T-34 oder KW-1 / -2 ihre Wirkungslosigkeit. Trotzdem wurde die Produktion gesteigert, um durch die Masse eine Wirkung zu erreichen. Zeitweise waren 2500 5 cm Pak 38 bei der Truppe vorhanden. Ab 1943 verschwand die 5 cm Pak 38 richtigerweise von der Front.
Bausatz: Dieser besteht aus 35 beigen Resinteilen, die sehr fein gegossen sind. Selbst das Geschützrohr sieht ordentlich aus, erreicht allerdings nicht die Perfektion eines High Tech - Teils. Das doppelwandige Schild ist gut getroffen. Für hervorragend gelungen halte ich die Räder. Für die Gestaltung einer kleinen Einsatzszene liegt noch Munition mit den passenden Kisten bei. Die Pak kann in Transport- oder Feuerstellung gebaut werden. Die Explosionszeichnung ist übersichtlich und eine Skizze zeit die Waffe in der Transportstellung.
Fazit: Ein Bausatz für den Sonntagnachmittag und dazu noch gut detailliert.
Volker Helms, Godern
Literaturhinweis Waffenarsenal Bd. 170 - Die 5-cm Panzerjägerkanone 38, Wolfgang Fleischer, PODZUN-PALLAS-VERLAG, Wölfersheim 1998, ISBN 3-7909-0627-1.