Vorbild: Die Jakowlew Jak-8 entstand während des WK II in der Sowjetunion als leichtes achtsitziges Passagierflugzeug. Als Grundlage diente das leichte Transportflugzeug Jak-6M. Beide entstanden in Gemischtbauweise.
Zwei Prototypen der Jak-8 wurden gebaut. Angetrieben wurden sie durch zwei M-11 Triebwerke mit jeweils 145 PS. Trotz erfolgreicher Erprobung ging dieser Typ nicht in den Serienbau. Der Trend ging auch in der Sowjetunion zu Ganzmetallflugzeugen.
Bausatz: m stabilen (etwas zu großen) Stülpkarton befinden sich gut verpackt fünf Spritzlinge mit insgesamt 77 Bauteilen, einen Rahmen mit Klarsichtteilen sowie ein kleiner Decalbogen. Die Teile sind in der Short-Run-Technologie hergestellt worden und besitzen trotzdem kaum Grat.
Das Cockpit ist recht ordentlich detailliert. Es gibt neben neben den strukturierten Seitenwänden ein paar Sitze, Steuerknüppel, Instrumentenbrett und ein strukturierter Boden. Die Passagierkabine ist auch nicht leer. Durch die kleinen Fenster ist kaum was zu sehen und die Tür ist geschlossen. So reichen die Sitze auch aus.
Beide Motore besitzen gut gemachte Strukturen. Mit der Trocken-Mal-Methode kann man viel herausholen. Mehr Mühe ist aber nicht nötig, denn beide Triebwerke verschwinden hinter der Verkleidung. Die Fahrwerke sind recht ordentlich detailliert. Für die ungewöhnliche Konstruktion ist noch eine Detailzeichnung vorhanden. Bevor die Fahrwerksklappen montiert werden können müssen diese noch zerschnitten werden.
Der kleine Decalbogen umfasst nicht nur die obligatorischen Sterne sondern auch noch ein paar Wartungshinweise.
Bemalung:
Fazit: Ein interessanter Kleinserienbausatz eines etwas exotischen Vorbilds. Wer schon ein paar Spritzgussmodelle gebaut hat, der wird auch hiermit zurecht kommen. Sehr empfehlenswert!!!
Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de.
Volker Helms, Godern (März 2010)