Vorbild:
Jak-50 Ab 1960 entstand aus der Jak-18A die einsitzige Jak-18P für den Kunstflug und diese wurde dann über die Jak-18PM zur Jak-18PS weiterentwickelt. Für die Kunstflugweltmeisterschaft in Kiew 1976 entstand ab 1972 die Jak-50 als Weiterentwicklung. Man hatte die Maschine in Ganzmetallbauweise ausgelegt und das Tragflächenmittelstück entfernt. Die Maschine erhielt ein Spornradfahrwerk welches teilweise einziehbar war. Auch der Motor wurde modifiziert und als M-14P leistete er nun 360 PS. Ab 1978 erhielt auch die DDR mehrere Exemplare. Bis heute sind davon noch einige Maschinen in Deutschland zugelassen.
Jak-52 Dieses Flugzeug entstand als Schulmaschine als Weiterentwicklung des Jak-50-Designs. Im Unterschied zu dieser bekam die Maschine das von der Jak-18A bekannte Bugfahrwerk. Ab 1978 lief in Rumänien die Produktion für den Bedarf in der UdSSR. Ab 1986 gingen auch Maschinen als IAK-52 an die rumänische Luftwaffe. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR war kein Bedarf mehr für weitere Maschinen und dem Hersteller gelang es in westlichen Ländern einen neuen Absatzmarkt zu erschließen. Dazu wurde die Maschine auch mit einem Spornradfahrwerk versehen und somit einem WKII-Jäger wieder ähnlicher. Nach wie vor ist die Jak-52 in der Warbirdszene sehr beliebt.
FLiEGERREVUE Kunstflugteam Ab 2004 kam es zu den ersten Vereinbarungen zwischen Jak-Piloten und der FLiEGERREVUE. Seit dem fliegen bis zu vier Jaks in den Farben der Zeitschrift. Das sind je zwei Jak-50 und zwei Jak-52.
Bausatz: Hierbei handelt es sich um einen Doppelbausatz der in Deutschland u.a. via TOM-Modellbau erhältlich ist. Einige Teile wandern in die Restekiste.
Im typischen zweiteiligen Karton findet man zwei komplette Bausätze je für die Jak-50 und die Jak-52. Die Bauteile besitzen feine versenkte Strukturen und sehen äußerlich sehr gut aus. Leider sind die Kleinteile etwas grob. Fürs Cockpit gibt es nur Sitze, Steuerknüppel und Instrumentenbrett. Wer hier mehr will, der muss in eigener Regie was machen. Anregungen gibt es hier: Walkaround Jak-52.
Bei der Jak-50 müssen noch die Führungsschienen für die vordere Kanzelhaube sowie die Tragflächenspitze entfernt werden. Ebenso müssen die Löcher für die Hauptfahrwerksräder in der unteren Tragflächenhälfte ausgeschnitten werden.
Die weiteren Baustufen sollten bei beiden Maschinen keine Hürden sein. So ist die Detaillierung des Fahrwerks ausreichend. Spannend wird es allerdings bei der Lackierung der Maschinen. Hier sollte man sich an die Fotos der Vorbilder halten: FLiEGERREVUE Jak-Team.
Bemalungen:
Literatur: Jaks in Deutschland
Fazit: Ein interessanter Bausatz - eigentlich zwei Bausätze - , der u.a. via TOM Modellbau erhältlich ist. Ein wenig Erfahrung im Plastikmodellbau ist allerdings für die Fertigstellung der Modelle erforderlich.
Volker Helms, Godern (März 2009)