Vorbild: Als Ableitung des Jagdflugzeugs entstand ab 1957 ein einsitziger Höhenaufklärer unter der Bezeichnung Jak-25RW. Er hatte die NATO-Codebezeichnung Mandrake. Nach einigen Modifikationen ging der Typ 1963 in den Dienst der sowjetischen Luftstreitkräfte.
Die Produktion dieser Aufklärer lief bis 1966. Insgesamt 155 Exemplare beider Version wurden gebaut. Eingesetz wurden diese Aufklärer am Rande der UdSSR und in Mitteleuropa.
Bausatz: Amodel setzt mit diesem Kit die Jak-25-Reihe fort. Dieses zweistrahliges Flugzeug bietet Potential für diverse Ableitungen.
Im praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt 81 hellgraue Spritzgussteile, ein Klarsichtteil, der Decalbogen und die Bauanleitung. In letzterer wird richtigerweise darauf hingewiesen, dass die Bauteile in Short-Run-Technologie hergestellt wurden und der Kit nur für erfahrene Modellbauer geeignet ist.
Der Bausatz ist sinnvoll aufgeteilt und es gibt bei den Rudern scharfe Hinterkanten. Die Gravuren sind sehr fein. Das Cockpit besteht aus sieben Teilen. Der Schleudersitz sollte nachdetailliert oder durch einen aus dem Zubehörhandel ersetzt werden. Die einteilige Kanzel lässt allerdings kaum einen Einblick zu.
Beim Zusammenbau sollte das Buggewicht nicht vergessen werden. Vor dem Zusammenbau der Tragflächen muss man sich für eine Version entscheiden, denn es müssen ein paar Bohrungen für die Aufklärungspods der RRW angebracht werden. Auch die Antenne auf dem Rumpfrücken gibt es nur bei dieser Version.
Die Bemalungshinweise benutzen als Farbreferenz das Humbrol-Farbsystem. Der Decalbogen enthält auch eine Menge Wartungshinweise und ist tadellos auf lilafarbenen Trägerpapier gedruckt.
Bemalungen:
Fazit: Eine exotische Version der Jak-25 als Höhenaufklärer für den fortgeschrittenen Modellbauer.
Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Matthias Erben, Berlin (September 2011)