Jakowlew Jak-18A (Yak-18A)

Amodel 72218 Spritzguss - 1/72

Vorbild: Die Jakowlew Jak-18A entstand als Weiterentwicklung der Jak-18U mit neuem AI-14R-Motor in der UdSSR. Dabei wurde insbesondere die Motorpartie und die Funkausrüstung verändert. Bis 1967 wurden ca. 950 Exemplare dieser Version gebaut.



In der UdSSR war er das letzte kolbenmotorgetriebene Flugzeug der Luftstreitkräfte. In der DDR wurde die Jak-18A bis Mitte der 70er Jahre bei der GST bis zur Einführung der Zlin Z-42 als Schulflugzeug eingesetzt. Auf der Basis der Jak-18A entstanden diverse Kunstflugvarianten.

Bausatz: Im direkten Vergleich zur Jak-50/52 wird der Fortschritt bei Amodel deutlich. Die Bauteile sind samt Angüsse viel filigraner. Im attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt drei dunkelgraue Spritzlinge mit insgesamt 42 Teilen, ein Klarsichtrahmen mit drei Teilen, der Decalbogen und die informative Bauanleitung.

Die Spritzgussteile sind nach wie vor im Short-Run-Verfahren hergestellt. Jedoch erkennt man deutlich eine Weiterentwicklung. So gibt es feinste äußere Strukturen und auch Innen gibt es ein paar mehr Details. Leider gibt es nach wie vor für die Instrumentenbretter keine Decals und auch keine Strukturen für die Instrumente. Leider gibt es keine Angaben zum Buggewicht. Hier gilt: Mehr ist besser!

Schön ist der Anbau der Motorverkleidung gelöst. Das sichert eine scharfe Hinterkante bei der Motorverkleidung. Die Hinterkanten von Höhen- und Seitenleitwerk sind scharf. Gut gelungen ist die Darstellung der Stoffstruktur. Hier wird nichts übertrieben. Da kann manch ein etablierter Hersteller sich Amodel als Vorbild nehmen.



Der kleine Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt. Meine letzten Amodeldecals waren leider sehr steif und hart.

Bemalung:

Fazit: Ein kleines aber sehr gut gemachtes Modell der für die ostdeutsche Luftfahrtgeschichte und des gesamten Ostblocks wichtiges Schulflugzeugs.

Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de

Volker Helms, Godern (Oktober 2011)