Vorbild: IAR Brasov in Rumänien baute die PZL P-24 in Lizenz und daraus entstand als Weiterentwicklung die IAR-80 als Tiefdecker. Im April 1939 flog der erste Prototyp. In diversen Versionen wurde die Maschine als IAR-80 und IAR-81 gebaut. Die Unterschiede lagen vor allem in der Bewaffnungen und den Motoren.
Die Bezeichnung IAR-80C ist etwas irreführend. Eigentlich gab es ja nur IAR-80A/B/DC. Bei der IAR-80C soll es sich um für den Jagdeinsatz modifizierte IAR-81B-Jagdbomber handeln. Die Geschichte liegt leider noch im Dunkeln.
Bausatz: Amodel hat schon einige Versionen der IAR-80/81 herausgebracht. Dieser Bausatz ist übrigens mit dem von PARC aus Rumänien identisch. Nun kommt diese ungewöhnliche IAR-80C dazu. Amodel bekam nicht umsonst den Inovationspreis der FliEGERREVUE und der IPMS Deutschland.
Im typischen Amodel-Stülpkarton befinden sich gut verpackt die Bauanleitung, der Decalbogen, ein Klarsichtteile und fünf Rahmen mit insgesamt 73 Spritzgussteilen. Es ist angenehm zu sehen, dass bei Amodel auch die Kleinteile sehr gut getroffen sind. Hier gab es in der Vergangenheit einen deutlichen Fortschritt.
Beim Betrachten der Bauanleitung wird schnell klar, hier wandern einige Bauteile in die Restekiste. Das Cockpit ist detailliert und der Rumpf ist hat auch innen gut strukturiert. Wer hat und will kann noch Sitzgurte ergänzen. Leider gibt es nur eine einteilige Kanzelhaube.
Der Motor ist gut reproduziert. Sicher kann man es noch besser machen. Hier macht es keinen Sinn, denn die Motorhaube ist vorn sehr eng. Wenn die Passung auch so ordentlich ist wie die Bauteile aussehen, dann kann der Bau Spaß bereiten.
Der Decalbogen weißt einen leichten Versatz auf. Dafür hat Amodel gleich noch einen Ersatzbogen mit den Hoheitszeichen beigelegt. Das ist in Ordnung.
Bemalung:
Fazit: Eine weitere interessante Variante der IAR-80/81-Reihe von Amodel. Fortgeschrittenen Modellbauern sehr zu empfehlen.
Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de.
Volker Helms, Godern (September 2010)