Cessna YH-41 Seneca

Amodel 72366 Spritzguss mit Fotoätzteil und Masken - 1/72

Vorbild: Der YH-41 Seneca oder auch CH-1 Skyhook war der erste und einzige Hubschrauber von Cessna. Er entstand nach dem Kauf von Seibel Helicopter Company unter Richard Ten Eyck und Charlie Seibel. Der Erstflug war 1953. Der Continental FSO-470-Sechszylindermotor mit 260 PS war im Bug eingebaut.



Der Hubschrauber hatte einen Halbschalenrumpf und einen zweiblättrigen Hauptrotor sowie einen Heckrotor. Die Markteinführung lief ab 1956 unter der Bezeichnung CH-1 für den Zivilmarkt. Für die US Army wurden die Hubschrauber unter der Bezeichnung YH-41 und UH-41 Seneca geführt. Ecuador erhielten vier und der Iran fünf UH-41A. Eine mit CH-4 bezeichnete Variante mit Gasturbine wurde aufgegeben. Für Cessna war der Hubschrauberbau kein finanzieller Erfolg.



Bausatz: Amodel ist für Exoten gut. Die Cessna YH-41 Seneca kannte ich vor dem Erscheinen des Bausatzes nicht. So wurde ich durch das Erscheinen durchaus überrascht. In dem typischen praktischen Stülpkarton befinden sich sehr gut verpackt zwei graue Spritzlinge mit 50 Teilen, ein klarer Spritzling mit fünf Teilen, ein Fotoätzteilbogen, Vinylmasken, zwei Decalbögen, eine mehrfarbige Bemalungsanleitung und die Bauanleitung.

Die Abspritzung der Teile ist voll auf der Höhe der Zeit und entspricht dem inzwischen hohem Standard von Amodel. Es gibt feine versenkte Strukturen und Kleinteile, die diese Bezeichnung auch verdienen. Fotoätzteile gibt es für Abdeckgitter und auch die Sitzgurte sind aus Metall. Der Bau Beginnt hier mit dem Cockpit. Die vier Sitze sehen etwas zu einfach aus. Hier müsste man bisschen Hand anlegen. Es gibt zwar Sitzgurte aber leider nur für die erste Reihe. Für hinten fehlen diese leider. Für das Instrumentenbrett gibt es ein Decal.



Leider gibt es für den Motorraum keinen Inhalt. Ich würde hier ein Gegengewicht platzieren damit der Heckrotor nicht gewinnt… Immerhin gibt es ein geätztes Metallgitter. Die beiden Türen sind aus Klarsichtmaterial und einzeln vorhanden. Der komplex abgespritzte zweiblättrige Hauptrotor wird mit kleinen Metallteilen komplettiert. Mit Hilfe der mitgelieferten Vinylmasken können die Klarsichtteile abgeklebt werden.

Die beiden Decalbögen sind tadellos gedruckt. Amodel bezieht sich auf das Farbsystem von Humbrol.

Bemalungen:

Fazit: Amodel hat hier ein recht exotisches Vorbild umgesetzt. Dieser Bausatz der YH-41 in 1/72 ist für den fortgeschrittenen Modellbauer gedacht.

Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel und im Internethandel oder für Händler bei Glow2b.

Volker Helms, Godern (Dezember 2018)