Bombardier Challenger CL-600

Amodel/BPK 72298 Spritzguss mit Fotoätzteilen - 1/72

Vorbild: Die Bombardier Challenger CL-600 begann seine Entwicklung als LearStar 600 und wurde von William P. Lear konzipiert. Zum formellen Rollout am 25. Mai 1978 gab es einige Bestellungen und die Flugtests wurden in den USA durchgeführt.



Die originale CL-600 wurde von zwei Lycoming ALF 502 Strahltriebwerken mit 33,6 kN Schub angetrieben. Ab 1978 wurden bis 1982 81 Exemplare gebaut. Diese wurden später mit den Winglets der CL-601-1A versehen und dann zur CL-600S. Die kanadische Luftwaffe stellte unter den Bezeichnungen CC-144/CE-144/CX-144 einige Exemplare in Dienst.



Bausatz: Amodel liefert hier in der Kooperation mit Big plan kits(BPK) die Bombardier Challenger CL-600 im Maßstab 1/72. Diese Auflage ist auf 200 Stück limitiert. So befinden sich einem attraktiven praktischen Stülpkarton sehr gut verpackt neun graue Spritzlinge mit 157 Teilen, acht Klarsichtteile, ein Fotoätzteilbogen, ein Decal, eine mehrfarbige Bemalungsanleitung und die Bauanleitung. Ein paar Teile sind für andere Versionen und wandern in die Restekiste.





Es gibt feine versenkte Strukturen und gelungene Kleinteile. Der Aufbau ist typisch BPK. Die Rumpfseitenfenster werden von außen aufgeklebt und bilden jeweils eine Reihe. Leider gibt es keine Masken. Der Bau beginnt mit der Passagierkabine. Hier sind die Sitze aus mehreren Teilen zusammenzufügen. Selbst an eine Bordküche hat man gedacht. Wer will, der kann noch Sitzgurte auf einfache Weise hinzufügen.





Wenn man die mitgelieferte Gangway zeigen möchte, dann muss man die Tür aussägen. Es gibt ein feines Geländer. Ein Buggewicht sollte man nicht vergessen.



Das Fahrwerk hat man sehr schön nachgebildet. Es gibt noch für die Räder Austauschteile. Die Tragfläche hat einen stabilen Holm und das trägt zur Verbesserung der Stabilität der dünnen Spritzgussteile bei. Für die die Flächenenden gibt es einteilige Winglets.



Im Heck gibt es zwei Triebwerke. Diese hat man gut umgesetzt. Leider gibt es keine scharfen Hinterkanten bei den Rudern. Beim Seitenleitwerk gibt es ein Alternativteil.



Leider gibt es nur eine Bemalungsvariante. Dafür ist der Decalbogen mit seinen silbernen und goldenen Elementen gut gelungen. Die Farbangaben sind für das Humbrol-System.

Bemalung:

Fazit: Amodel liefert hier einen limitierten Bausatz der Challenger 600 im Maßstab 1/72 für den fortgeschrittenen Modellbauer und für diesen ist er sehr zu empfehlen.

Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel und im Internethandel oder für Händler bei Glow2b.

Volker Helms, Godern (November 2018)