Das Vorbild: Die Avia Av-14FG basiert auf der russischen IL-14. Deren Erstflug fand am 13. Juli 1950 statt. Die meisten der insgesamt 1122 produzierten Maschinen wurden bis 1958 in der Sowjetunion gefertigt. 80 Lizenzproduktionen gab es in der DDR (Il-14P) und ab 1958 auch etwa 200 in der CSSR (Av-14).
Für Luftbildaufnahmen wurden dann einige Av-14 zu Av-14FG mit der angefügten, charakteristischen Glasnase umgerüstet und der Luftwaffe der CSSR übergeben.
Der Bausatz: Es handelt sich um einen für A-Model typischen Spritzgussbausatz in grauem Plastik. Für Cockpit und die offen gehaltenen Kabinenfenster liegen Klarsichtteile bei. Alle Teile sind mit feinen Gravuren versehen. Passzapfen fehlen generell. Das Cockpit kann ebenfalls dargestellt werden.
Die Gussqualität zeigt eine recht saubere Ausführung, kleinere Entenhäute, leichte Korrekturen werden notwendig sein. Auf scharfe Hinterkanten der Tragflächen wurde geachtet. Die Verpackung besteht aus einem farbig bedruckten Stülpdeckelkarton, die Teile in einer Folientasche verpackt.
Die Decals sind klassische Nassschiebebilder, wichtige Merkmale sind vorhanden, Stencils gibt es keine. Die Anleitung ist minimiert, mit ein wenig Vorstellungskraft verständlich.
Persönliche Schlussbemerkung: Eine gelungene Variante des IL-14 Bausatzes des Herstellers. Unaufhörlich erweitert Amodel seine Palette im Maßstab 1/144. Seltene Flugzeuge, Zivil und Militär, erhalten so ihre Miniaturausgabe. Trotzdem die Bausätze nicht den Hightech Standards namhafter Hersteller erreichen, lassen sich nach meiner Erfahrung mit ein bisschen Aufwand tolle Modelle basteln. Ich freue mich auf mehr.
Uwe Damaschek, Berlin (Februar 2013)