Vorbild: Der Prototyp der An-2 flog am 31. August 1947 zu ersten Mal. Die Serienproduktion erfolgte im Flugzeugwerk Kiew. Sie lief bis etwa 1959 und umfasste etwa 5000 Maschinen. Ab 1960 wurde die Fertigung aus der Sowjetunion nach Polen verlagert, wo bei PZL in Mielec unter der Bezeichnung WSK An-2 nochmals etwa 12.000 Stück entstanden.
Auch China begann ab 1957 als Fongsu-2 oder Yun-5 die Produktion der An-2. In Nanchang und Shijiazhuang wurden insgesamt 938 Flugzeuge produziert. Es wurden bis 1992 etwa 18.000 An-2 gebaut. Zahlreiche Exemplare der An-2 sind auch heute noch in flugfähigem Zustand, gelten als allgemein sicher und führen auf Flugtagen Rundflüge für zahlende Passagiere durch.
Auszug aus Wikipedia
Bausatz: Die Spitzgussteile dieses Bausatzes entsprechen im Wesentlichen dem Standard der bisherigen 144er von A-Modell. Sie sind mit feinen Gravuren versehen, an sich aber teilemäßig einfach gehalten. Passzapfen gibt es keine. Die Trockenpassung ist ok, aber Spachteln und Schleifen werden unerlässlich sein. Klarsichtteile und Fotoätzteile ergänzen den Bausatz. Letztere sind nichts für Grobmotoriker. Wie ich die Teile sauber aus dem Rahmen bringe und an Ort und Stelle montiere, weiß ich selbst noch nicht. Neue Herausforderungen warten auf den Bastler!
Die Decals: Es gibt in den beiden Bausatzversionen jeweils mehrere Varianten um das Modell zu bedecaln. Für mich als "Zivilen" sind die Interflug und Aeroflot-Varianten die interessantesten. Bei der Interflugvariante soll das Modell im grünen Tarnkleid lackiert werden. Ich bin schon mal auf der Suche nach Originalbildern. Mal sehen, ob der Nachrüstmarkt auch die Rot-Streifen-Bemalung bringen wird. Die Decals entsprechen in ihrer Qualität den Vorgängermodellen. Diese ließen sich immer gut verwenden und mit Weichmachern perfektionieren.
Fazit: Schnuckelig. Gehört in jede 1/144 Sammlung. Was gäbe es zur "Anna" zu schreiben, was noch nicht geschrieben wurde? Neben der DC-3 und der Ju-52 DAS klassische Flugzeug der Fliegerei, zivil wie militärisch. Schön, dass nachdem es verschiedene Ausführungen in 1/48, 1/72 und 1/75 (VEB) gab, nun auch die "144er" befriedigt werden.
Erhältlich sind die Bausätze von Amodel im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Uwe Damaschek, Berlin (März 2010)