Vorbild: Die Supermarine Spitfire hatte am 5. März 1936 ihren Erstflug. Sie war das Kind ihres Konstrukteurs Reginald Mitchell. Dieser Prototyp wurde mehrmals umgebaut und wechselte sein Aussehen.
Die erste Einsatzversion bei der RAF war die Mk. I, die zu Beginn noch mit einem starren Zwei-Blatt-Propeller ausgerüstet wurde. Später bekamen die Maschinen Drei-Blatt-Luftschrauben von Dowty oder Rotol. Die Produktion der Spitfire Mk. I lief von Anfang 1939 bis zum März 1941.
Als erste Aufklärerversion entstand die Mk. I PR Type G. Sie besaß eine F.24 Kamera seitwärts im Rumpf zwischen Spant 13 und 14 und zwei F.24 Kameras im unteren Bereich des Rumpfes nach unten gerichtet. Hinterm Pilotensitz kam noch ein 132l-Tank. Die ersten Maschinen entstanden aus „normalen“ Mk. I deren Merlin II-Reihenmotor durch einen Merlin 45 ersetzt wurde. Späte PR Typ G wurden aus Mk. V umgebaut. Alle G hatten die volle Bewaffnung von acht Browning MG's im Flügel und besaßen eine gepanzerte Frontscheibe und natürlich auch das Visier.Nach 1941 wurde aus der Mk. I PR Typ G die PR Mk. VII. Viele Aufklärer wurden auch mehrmals umgebaut.
Am Ende dieser Entwicklung stand die Version PR Mk. XIX. Sie galt als letzte Aufklärerversion der Spitfire für die RAF. Diese Version wurde von einem Rolls-Royce Griffon angetrieben. Sie wurde vor allem in Fernost eingesetzt. Am 10. Juni 1957 flog eine PRMk. XIX den letzten Einsatz einer Spitfire überhaupt im Dienst der RAF.
Bausatz: Seitdem sich Airfix unter dem Dach von Hornby eingelebt hat, kommen in recht kurzen Abständen Neuheiten in verschiedenen Maßstäben. Eines fällt positiv auf: Die neue zweitteilige informative Verpackung und deren Design. Es gibt Hersteller, die verwenden ihr Design schon über 20 Jahr und nutzen meist die unpraktische Schüttelbox... Airfix ist da auf dem richtigen Weg.
Der tolle zweiteilige Karton enthält fünf kleine hellgraue Spritzlinge, einen Rahmen Klarsichtteile, einen Decalbogen, die farbige Bemalungsanleitungen und die Bauanleitung.
Die Spritzgussteile sind typisch „Made in China“. Alle Gravuren sind ein wenige übertrieben und die Bauteile manchmal etwas grobschlächtig. Airfix vergisst auch den Piloten in 1/72 nicht. Auf der Verpackung steht SKILL-Level 1 und damit ist dieses ein Anfängerbausatz.
Das Cockpit ist recht ordentlich detailliert und besteht aus fünf Teilen, der Pilotenfigur und strukturierten Seitenpaneelen. Die einteilige Kanzel ermöglicht nur schwer einen späteren Einblick.
Fürs Fahrwerk gibt es die üblichen Optionen ein- oder ausgefahren. Kleinere Skizzen weisen auf den Winkel des Höhenruders zum Seitenleitwerk hin und helfen bei der Fahrwerksmontage. Die Hinterkanten von Quer, Seiten und Höhenruder sind jeweils aus einem Stück und recht spitz.
Gelungen sind die recht dünnen Decals. Leider gibt es keine Wartungshinweise.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein interessanter und gut gemachter Bausatz für den Anfänger. Sehr empfehlenswert und preiswert!!
Erhältlich dieser Bausatz im Fachhandel und für Händler bei Glow2B (zu erreichen über mail@glow2b.de).
Literatur:
Griffon-Powered Spitfires Warbird Tech Vol. 32 Kev Darling Specialty Press ISBN 1-58007-045-0 |
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The Supermarine Spitfire - Part 2: Griffon-Powerd Robert Humphreys SAM Publication ISBN 0-9533465-4-4. |
Volker Helms, Godern (November 2009)