Supermarine Spitfire Mk. Va

Airfix A02102 - 1/72

Vorbild: Die Supermarine Spitfire hatte am 5. März 1936 ihren Erstflug. Sie war das Kind ihres Konstrukteurs Reginald Mitchell. Dieser Prototyp wurde mehrmals umgebaut und wechselte sein Aussehen. Nachdem das Leistungsvermögen der Spitfire im Ausland bekannt wurde, interessierten sich auch verschiedene Luftwaffen für das Jagdflugzeug. Erste Bestellungen kamen von Estland und Griechenland. Dann folgten Portugal und Frankreich. Nur Frankreich erhielt eine einzige Maschine zu Testzwecken. Alle anderen Exportaufträge wurden nicht erfüllt.

Die erste Einsatzversion bei der RAF war die Mk.I, die zu Beginn noch mit einem starren Zwei-Blatt-Propeller ausgerüstet wurde. Später bekamen die Maschinen Drei-Blatt-Luftschrauben von Dowty oder Rotol. Die Produktion der Spitfire Mk.I lief von Anfang 1939 bis zum März 1941.

Die Spitfire Mk. V war die am häufigsten produzierte Version der Spit. Es entstanden 94 Mk. Va mit acht MGs, 3923 Mk. Vb mit zwei Kanonen und vier MGs und 2447 Mk. Vc mit zumeist vier Kanonen oder zwei Kanonen und vier MGs.

Bausatz: Airfix hatte seit vielen Jahren im Maßstab 1/72 eine recht brauchbare Supermarine Spitfire Mk. V im Angebot. Allerdings war dieser Bausatz nicht mehr ganz zeitgemäß. 2010 gab es eine frühe Mk. Ia und nun folgt dieser Bausatz leicht modifiziert als Mk. Va auf dem Markt. In dem praktischen attraktiven Stülpkarton befinden sich gut verpackt drei hellgraue Spritzlinge mit 42 Teilen, zwei Klarsichtkanzeln, ein Decalbogen und die mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung. Der kleine Spritzling mit den beiden unterschiedlichen Luftschrauben wurde hinzugefügt und neu ist auch die zweite spätere Klarsichtkanzel.



Der Aufbau ist einfach, jedoch sehr durchdacht. Viele Teile sind zusammengefasst. Die Gravuren sind für natürlich übertrieben breit. Für 1/32 könnten sie passend sein. In 1/72 wirken sie übertrieben. Mit ein wenig Grundierung oder Flüssigspachtel lässt sich hier sicher was machen. Wer sein Modell gern mit dem Pinsel bemalt, der wird sicherlich zufrieden sein.



Das Cockpit besteht aus fünf Bauteilen und der obligatorischen Pilotenfigur. Also eine gute Grundlage. Weiterhin sind die Rumpfinnenseiten gut strukturiert. Leider sind die beiden Kanzeln nur einteilig. In diesem Bausatz findet man nun auch drei verschiedene Luftschrauben und zwei verschiedene Auspuffleisten.



Weiterhin gibt es für alle Ruder scharfe Hinterkanten. Hier hat man beim Formenbau mitgedacht. Die Öffnungen für den Hülsenauswurf in der unteren Tragfläche sind durchbrochen. Interessant ist der Aufbau des Höhenleitwerks. Hier soll bei der Montage Nacharbeit vermieden werden. Hauptfahrwerksbein und Fahrwerksklappe sind ein Bauteil. Das muss kein Nachteil sein. Insgesamt wirkt es recht realistisch. Als Montagehilfe gibt es noch eine Skizze für den exakten Winkel der Fahrwerksbeine zur Tragfläche.



Der Decalbogen ist perfekt im Register auf hellblauem Trägerpapier gedruckt und enthält auch eine Menge Wartungshinweise. Die Bemalungshinweise beziehen sich auf das Humbrol-Farbsystem.

Bemalungen:

Fazit: Ein weiterer gut gemachter einfacher Bausatz der Supermarine Spitfire Mk. II/V in 1/72 von Airfix für den Einsteiger.

Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.

Volker Helms, Godern (Dezember 2016)

Literaturempfehlungen:

Merlin-Powered Spitfires
WarbirdTech Vol. 35
Kev Darling
Specialtypress 2002
ISBN 1-58007-057-4
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered
Modellers Datafile 3
SAM Publications 2000
ISBN 0-9533465-2-8