Fouga C.M. 170 Magister

Airfix A03050 Spritzguss 1/72

Vorbild: Die Fouga CM. 170 Magister entstand ab 1949 aus dem mittels Turbinen angetriebenen Segler CM. 8-R13. Der erste Prototyp wurde im Juli 1952 vorgestellt. Von diesen doppelsitzigen Strahltrainer wurden von der französischen Luftwaffe zunächst nur zehn Exemplare bestellt. Ab 1954 folgten dann weitere Bestellungen.

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Die deutsche Luftwaffe erhielt im Mai 1957 die ersten zwei, noch in Frankreich produzierten, Fouga Magister mit ihrem typischen V-Leitwerk. Bei der Luftwaffe und der Marine wurde die Magister bis 1969 eingesetzt. Insgesamt erhielt man damals 62 Exemplare auf Frankreich. Bei der Flugzeug Union Süd(Heinkel und Messerschmitt) baute man 188 weitere Maschinen. Alle deutschen Fouga Magister hatten keine Schleudersitze. Sie waren mit zwei MG's ausgerüstet. Weiterhin konnten sie mit Luft-Boden-Raketen oder Bomben unter den Tragflächen ausgerüstet werden. Nach der Außerdienststellung gingen die ehemals deutschen Magister u.a. nach Israel oder Algerien.

Bausatz: Nachdem Airfix 2014 eine Fouga Magister ankündigte dachte man erst an eine Formneuheit. Das wurde später relativiert. Nach dem Erscheinen im recht großen Karton zum Preis von fast 15 € dachte man doch an eine echte Neuheit. Leider war es doch nur alter Wein in neuen Schläuchen. In dem attraktiven aber viel zu großen Stülpkarton befinden sich gut verpackt zwei graue Spritzlinge aus den 1970er Jahren mit 53 Teilen, ein Klarsichteil, ein Decalbogen und die gut gemachte mehrfarbige Bau- und Bemalungsanleitung. Den Bauteilen sieht man ihr Alter an.



Der Bau beginnt bei dieser Magister auch mit dem Cockpit. Die Wanne ist schon ordentlich mit zwei Sitzen versehen. Dazu kommen zwei Instrumentenbretter, zwei Steuerknüppel und die zwei Pilotenfiguren. Die Luftein- und Auslässe sind nicht besonders gut getroffen. Heller hat später in den 1980er Jahren eine bessere Lösung gefunden.

Die Tragfläche und das V-Leitwerk sind so aufgebaut das es hier scharfe Hinterkanten gibt. Das Fahrwerk ist recht einfach. Die Kanzel besteht aus einem Stück und dadurch bleibt das Cockpit von außen kaum sichtbar.

Der kleine Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt. Die Farbangaben sind für das Farbsystem von Humbrol.

Bemalungen:

Fazit: Leider ist die Neuauflage mit tollen Bemalungsanleitungen etwas zu teuer geraten. Ein neuer Bausatz der Magister hätte gut zu Airfix gepasst. Nun müssen Profis leider auf den special hobby Bausatz oder den von VALOM zurückgreifen.

Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.

Volker Helms, Godern (März 2015)