Vorbild: Als kleines leichtes und wendiges Jagdflugzeug entwickelt, wurde die Folland Gnat (Mücke) zwar von der Royal Air Force in Dienst gestellt, aber im eigenen Land nie in der Rolle als Jagdflugzeug, sondern als Ausbildungsflugzeug für Fortgeschrittene benutzt.. Die vorher einsitzige Jagdvariante aus dem Jahre 1962 wurde für diesen Zweck zum Doppelsitzer umgebaut. Mit ihren guten Flugeigenschaften sorgte die kleine Maschine auch bei den Kunstflugstaffeln der RAF für Furore. Zuerst flog sie für die "Yellow Jacks", aus denen später die berühmten "Red Arrows" hervorgingen. Nach und nach wurde die Folland Gnat in den späten 1970er Jahren von den Hawk Jet-Trainern abgelöst. Unter der Obhut von privaten Betreibern ist die "Mücke" aber noch heute bei Flugschauen zu sehen.
Bausatz: Der attraktive airfixtypische Stülpkarton, beherbergt insgesamt 96 Bauteile von hoher Qualität. Dieses bezieht sich auf die Wiedergabe des Cockpits ebenso, wie auf die negative Prägung der vielen Gravuren. Außerdem kann wer möchte im vorderen Bug das Avionikabteil mit den inneren Geräten zeigen. Das geht natürlich auf Kosten der eleganten Silhouette der Maschine. Aber wer sein Modell in ein kleines Diorama einpassen möchte, hat so die Möglichkeit, dem Jet eine gewisse Dynamik zu geben.
Die seitlichen Lufteinläufe können als gesamte Teile an dem Rumpf befestigt werden. Somit entsteht ein nahtloser Übergang zu den Ausbuchtungen am Rumpf. Die inneren Verkleidungen müssen dann nur noch an ihren Plätzen eingeklinkt werden.
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Zum Schluss wird dann das vordere Triebwerksteil mittig in den Rumpf geklebt. Das Seitenruder, die Querruder sowie die Landeklappen können in verschiedenen Positionen montiert werden. Auch das Fahrwerk ist fein reproduziert.
Für das vordere Cockpitabteil ist ein Pilot vorgesehen. Dieser macht einen recht guten Eindruck. Aber wer auf ihn verzichten will, kann die beigefügten Sitzkissen für die Schleudersitze mit aufgeprägten Gurtzeug verwenden. Die Kabinen gibt es in zwei Varianten. Einmal geschlossen und einmal kann sie in geöffneter Position montiert werden.
Bemalung: Neu an dem dieses Jahr erschienen Bausatz sind die Dekomöglichkeiten. Dafür gibt es auch neue Decals und anstatt zwei nun drei Vorgaben. Als da wären: Eine Maschine in Naturaluminium mit orangen Sliptanks der Central Flying School, Little Rissington, Gloucestershire 1961. Eine Gnat des "Yellowjacks" aerobatic team aus Anglesey Wales von1964, vollständig in Gloss Yellow mit schwarzem Seitenleitwerk.
Und dann haben wir noch eine Folland Gnat T.1 der Flying Training School, Anglesey, Wales von 1968. Diese Maschine präsentiert sich in hellgrau mit markanten roten Flügelenden und Steuerflächen.
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Fazit: Der Bausatz bleibt weiterhin eines der empfehlenswerten Spitzenprodukte von Airfix, aus neuerer Zeit.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern und für Händler bei Glow2B www.glow2b.de.
H.J. Bauer, Berlin (November 2020)