Vorbild: Über den genauen Zweck, Erfolg und Einsatz habe ich recht widersprüchliche Informationen im Internet gefunden. Leider fehlt mir die Tiefenkenntnis, um hier Legenden von Wahrheiten zu trennen. Offensichtlich ist z.B. die Bezeichnung "Thoma-Schürze" eine Nachkriegserfindung. Hier jedoch eine kurze Quelle, die mir plausibel erscheint:
"Durch die Entwicklung neuer Munitions-Arten (Hohlladungs-Schweißprinzip) im 2. Weltkrieg wurde es nötig, den Turm, Wanne und das Laufwerk besser gegen Beschuss zu schützen. Dies geschah durch das Anbringen von dünnen Blechplatten, die als Schürzen bezeichnet werden. Aufgrund der Wirkungsweise der Hohlladungsmunition genügten dünne Blechplatten, um diese zu zünden und die Schweißenergie in dem dahinter liegenden Luftraum "verpuffen" zu lassen. Dies war vor allem in Deutschland in den letzten Kriegsjahren ein gängiges Verfahren. In den letzten Kriegsmonaten ersetzte man die Blechplatten durch Drahtgeflecht, weil diese schon zur Zündung der Hohlladungsmunition genügten."
Modell: Ich habe bereits einen Satz Drahtgeflechtschürzen für meinen Jagdpanzer IV (A) von gaso.line und fand diesen eigentlich recht gut. Was Aber hier liefert, sprengte jedoch meinen Vorstellungsrahmen. Die Bezeichnung Modell verwende ich hier absichtlich. Im Prinzip ist der Aber Satz eine maßstäbliche Verkleinerung des Originals. Gut, das Verschraubungen in 1/48 nur sehr teuer nachzustellen wären. Die Drahtgeflechte sehen wirklich so aus, als ob sie geflochten wären und auch die übrigen Kleinteile sind sehr detailliert und zahlreich. Ob ich jemals ein modellbauerisches Niveau erreiche, das mir erlaubt diesem Satz auch nur halbwegs gerecht zu werden, weiß ich nicht zu sagen. Wer es kann, wird mit einer Authentizität belohnt, die in 1/48 nicht zu übertreffen ist.
Fazit: Der pure Wahnsinn! Dies ist Profizubehör und für diese sehr empfehlenswert!
Steffen Arndt, Ettlingen (Mai 2008)