Supermarine Spitfire Mk. Va

AZmodel AZ 7301 - 1/72

Vorbild: Nachdem Ende 1940 über Großbritannien die Bf 109F flog und überragende Leistungen zeigte, war Supermarine gezwungen die Spitfire Mk. II zu überarbeiten. Die neue Mk. V kombinierte das bisherige Flugzeug Mk. II mit einem neuen Rolls Royce Merlin 45. Durch seine Motoraufladung hielt der Motor die Leistung deutlich länger im Höhenbereich.

Die Spitfire Mk. V war die am häufigsten produzierte Version der Spit. Es entstanden 94 Mk. Va mit acht MGs, 3923 Mk. Vb mit zwei Kanonen und vier MGs und 2447 Mk. Vc mit zumeist vier Kanonen oder zwei Kanonen und vier MGs.



Bausatz: AZmodel ist bekannt für die hohe Anzahl Neuheiten innerhalb eines Jahres. Es werden allerdings auch immer mehrere Versionen eines Grundbausatzes herausgebracht. Hier hat man einfach den Mk. I-Bausatz leicht modifiziert als Mk. Va herausgebracht.

Die gut gestaltete Schüttbox enthält zwei hellgraue Spritzgussrahmen, eine Spritzgusskanzel, ein Resinteil und drei kleine Decalbögen. Die Spritzgussteile besitzen eine leicht raue Oberfläche und feine Gravuren. Insbesondere die Kleinteile sind nicht gratfrei. Die Bauanleitung ist recht übersichtlich und umfasst auch eine Skizze für Wartungshinweise. Es gibt es auf der Kartonrückseite nicht nur tolle Bemalungshinweise, sonder auch wieder ein paar winzig kleine Informationen zum Vorbild.

Der Bau beginnt wie bei so manchen Bausätzen mit dem Cockpit. Hier gibt es nur Spritzgussteile zu verbauen, die jedoch ordentlich detailliert sind. Zusätzlich sind die Rumpfinnenseiten gut strukturiert. Unterschiede im Cockpitbereich gibt es im Bausatz nicht.



Das Fahrwerk und die Schächte sehen recht ordentlich aus. Natürlich sind die Fahrwerksklappen immer noch zu dick. Wer möchte kann diese dünner schleifen. Bei der Auswahl der Propeller steht der Modellbauer dieses Mal nicht im Regen. Es ist Nummer 24 und die Zwei-Blatt-Luftschraube wandert gemeinsam mit Nummer 25 in die Restekiste.

Gelungen sind die dünnen Decals und der kleine Bogen mit Wartungshinweise. Es gibt sogar einen kleinen Korrekturbogen für die Korkaden.

Bemalung:

  1. Spitfire Mk. Va W3185, D-B von WingCommander Douglas Bader im August 1942;
  2. Spitfire Mk. Va R7335, FJ-N der 164. Squadron RAF im Sommer 1942;
  3. Spitfire Mk. Va R7220 oder R7060, FJ-K der 164. Squadron RAF im Sommer 1942;
  4. Spitfire Mk. Va R7347 als Testmaschine in den USA im Sommer 1941.

Fazit: Ein interessanter Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer.

Erhältlich dieser Bausatz z.B. via PREmodels lubwim@web.de oder natürlich im örtlichen Fachhandel.

Volker Helms, Godern (August 2010)

Literaturempfehlungen:

Merlin-Powered Spitfires
WarbirdTech Vol. 35
Kev Darling
Specialtypress 2002
ISBN 1-58007-057-4
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered
Modellers Datafile 3
SAM Publications 2000
ISBN 0-9533465-2-8