Vorbild: Die Hawker Hart war bei der RAF um 1930 ein erfolgreicher schneller Bomber. So wurde ein ähnlich leistungsfähiger Jäger von Hawker gefordert. So entstand der erste Prototyp des Jägers aus einer Hart-Zelle mit einem stärkeren Motor und erweiterter Bewaffnung.
1932 begann die Serienfertigung und im April 1933 gingen die ersten Hawker Demon Mk. I an die RAF. 234 Exemplare wurden produziert und diese blieben bis 1938 in den Jagdstaffeln. Danach blieben einzelne Maschinen bis 1944 als Zielschleppflugzeuge im Einsatz.
Bausatz: AZmodel hat schon seit einiger Zeit die Hart/Hind-Reihe im Angebot. So ist eine Demon in der limitierten Silver-Reihe auch folgerichtig. In der attraktiven aber unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt zwei hellgraue Spritzgussrahmen mit insgesamt 37 Bauteilen, acht Resinteilen, einen Fotofilm, ein Bogen Fotoätzteile, ein Decalbogen und die Bauanleitung.
Einige Bauteile sind aus den vorhergehenden Hart/Hind-Bausätzen bekannt. Anderes wird nicht benötigt und wandert in die Restekiste. Der Bau beginnt auch hier mit dem Cockpit. AZ hat hier ein paar fotogeätzte Sitzgurte beigelegt. Weiterhin gibt es auch ein feines Instrumentenbrett mit Fotofilm. Ein paar gezogene Rundteile müssen selbst angefertigt werden. Interessant sind die feinen Ätzteile für das Abwehr-MG.
Die Montage des Oberflügels klappt ohne eine Montagehilfe sicherlich nicht. Es fehlt auch hier in der Bauanleitung eine Frontansicht. Dafür gibt es immerhin einen Plan für die Verspannung. Für den Kühler gibt es ein paar realistische Fotoätzteile. Die Räder sind sauber aus Resin gegossen. Auch die ungewöhnliche Auspuffanlage besteht aus Resinteilen.
Der Decalbogen ist tadellos im Register gedruckt. Nur das Rot in den Kokarden ist eine Spur zur Dunkel.
Bemalungen:
Fazit: Ein Bausatz für den erfahrenen Modellbauer in limitierter Auflage und nur diesem zu empfehlen.
Erhältlich sind AZmodel-Kits im gut sortierten Fachhandel oder via IBG.
Volker Helms, Godern (April 2011)