Vorbild: 1939 rüstete man die XF4F-2 mit einem P&W Turboladermotor aus. Das größere Gewicht machte eine komplette Überarbeitung des Rumpfes und eine Vergrößerung der Tragflächen notwendig. Gleichzeitig bot Grumman dieses Flugzeug mit verschiedenen Motoren als G-36A im Export an. Frankreich bestellte erste Kunde 91 Maschinen, die nach der Kapitulation als Martlet I von Großbritannien übernommen wurden. Diese änderten den Vertrag dahingehend, das das Muster G-36B (Martlet II)Faltflügel erhielt. Nach der Niederlage Griechenlands ging deren Bestellung als Martlet III an die Royal Navy. Diesen folgten später 220 Martlet IV bzw. Wildcat IV.
Bausatz: Der übliche Schüttelkarton enthält zwei Spritzlinge mit ca. 30 Teilen, drei Klarsichtteile und einem Resinmotor. Sie entsprechen dem Martlet-Kit (siehe First look). Die für alle Bausätze gültige Anleitung ist wie immer minimalstisch ausgelegt. Der kleine Decalbogen ist ohne Versatz gedruckt.
Bemalung: Zwei der drei Dekovarianten sind sehr fraglich, da Frankreich und Griechenland ihre Maschinen nie erhielten. Es bleibt letztendlich wieder nur eine Martlet I der RAF übrig.
Fazit: Das Vorbild ist ein Exot und bereichert jede WK II Sammlung. Ob es die fiktiven Maschinen sein sollen, dass muss jeder selbst entscheiden. Es bleibt ein Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer.
Erhältlich dieser Bausatz z.B. via PREmodels lubwim@web.de oder natürlich im örtlichen Fachhandel.
Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2010)