Vorbild: Nach dem Erfolg der Avro 621 Tutor produzierte Avro 1930 eine Neukonstruktion der Flugzeugzelle speziell für ausländische Luftwaffen.
Das neue Modell, die Avro 626 hatte zunächst noch keinen Namen und konnte zu den verschiedensten Schulungsaufgaben umgebaut werden. Abgesehen von seiner "ab initio" Rolle war das Modell für Blindflug, Bombenabwurf, Geschützeinsatz, Navigation, Nachtflug, Fotos , Funkausbildung und Wassereinsätze geeignet.
Es war eigentlich ein Zweisitzer, hatte aber die Vorrichtung einer Schützenposition. Die Avro 626 ging mit beachtlichen Aufträgen in die Produktion. 1939 waren 178 Maschinen für verschieden Luftwaffen gebaut worden:
Ägypten 27, Argentinien 14, Belgien 12, Brasilien 15, Chile 20, China 9, Estland 4, Griechenland21, Großbritannien 7, Irland 4, Litauen 4, Neuseeland 3 und Portugal 26. Unter der Bezeichnung Tatra 126 wurde die Maschine in der Tschechoslowakei in Lizenz produziert.
Bausatz: AZ bringt nach der Avro Tutor folgerichtig auch die Weiterentwicklung Avro 626 Prefect (oft fälschlich als Perfect bezeichnet) auf den Markt. Gemäß dem Short-Run -Produktionskonzept können hier mit wenig Aufwand zahlreiche sonst von anderen Herstellern verschmähte Flugzeuge angeboten werden. Der Karton ist etwas größer als gewohnt, und enthält trotzdem nur einen beigen Spritzling der Tutor. Nur die Rumpfhälften sind durch neue Spritzlinge ersetzt.
Auf den Tragflächen wirkt die Struktur der Bespannung etwas zu grob (es gab in den 30er Jahren auch schon Spannlack). Dafür ist der Rumpf sehr gut nachgebildet. Auch hier finden sich innen noch ein paar Strukturen. Das Cockpit selbst wird aus Kunststoff- und Fotoätzteilen (Instrumentenbretter und Gurte sind bedruckt) aufgebaut. Der Motor besteht wieder aus Resinmaterial und kann sehr überzeugen. Die Windschutzscheiben werden aus Fotofilm erstellt. Eine Scheibe gibt es als Reserve. Ein paar Streben müssen aus Rundmaterial selbst hergestellt werden. Für die Verspannung gibt es einen schönen Plan in der Bauanleitung.
Bemalung: Als Bemalungshinweis dient wieder die Kartonrückseite. Farbangaben gibt es für das Agama- und Humbrol - Farbsystem. Die Decals sind sauber gedruckt.
Fazit: AZmodel hat folgerichtig den Bausatz der Avro 621 Tutor weiter "ausgeschlachtet" und ein schönes exotisches Modell in guter Qualität umgesetzt.
Bei der Vielzahl der Nutzer der Prefect, hat AZmodels bereits auf dem Karton eine portugiesische Maschine angekündigt. Da dieser Typ auch von der deutschen Luftwaffe als Beutemaschine verwendet wurde, wird sicherlich eine solche Variante auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.AZmodel hat folgerichtig den Bausatz der Avro 621 Tutor weiter "ausgeschlachtet" und ein schönes exotisches Modell in guter Qualität umgesetzt.
Bei der Vielzahl der Nutzer der Prefect, hat AZmodels bereits auf dem Karton eine portugiesische Maschine angekündigt. Da dieser Typ auch von der deutschen Luftwaffe als Beutemaschine verwendet wurde, wird sicherlich eine solche Variante auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Erhältlich ist dieser Bausatz bei PREmodels: premodels.de
Matthias Muth, Biederitz (Oktober 2007)