Auster A.O.P. Mk. V

AZmodel AZ7293 Multimedia 1/72

Vorbild: Die Auster A.O.P. hat ihre Wurzeln in der Taylorcraft O-57/L-2 Grasshopper. Letztere hat mit der berühmten Piper Cub den Konstrukteur gemein. Als Basis für diese Konstruktion wurde die ursprüngliche Cub genutzt. Das Flugzeug wurde gründlich überarbeitet und begann sein neues Leben als Taylorcraft Model A. Das Model B erhielt 1938 einen 50 PS-Motor und später gar ein Triebwerk mit 65 PS. In Leicester (GB) wurde bei Taylorcraft Aeroplanes Ltd. das Model in Lizenz gebaut.

Als Auster Mk. I erhielten vorhandene Rümpfe den Cirrus Minor-Motor. Die Mk. II bekam den Lycoming O-290 mit 130 PS. Da die RAF gern ein britisches Triebwerk haben wollte, wurde der de Havilland Gipsy Major mit 130 PS eingebaut. Von dieser Mk. III genannten Version entstanden 467 Exemplare. Die Version Mk. IV hatte eine größere Kabine mit drei Sitzplätzen und nutzte wieder den Lycoming O-290. Als Mk. V wurde die Weiterentwicklung der Mk. IV mit Blindflugfähigkeit bezeichnet. Davon wurden 790 Exemplare gefertigt.



Bausatz: AZmodel ist ja immer für eine Überraschung gut. So gibt es hier ein Beobachtungs- und Schulflugzeug der RAF aus dem WK II welches noch nach dem Krieg benutzt wurde. In der attraktiven Schüttbox befinden sich gut verpackt ein grauer Spritzling mit 40 Bauteilen(davon werden einige nicht benötigt), eine Spritzgusskanzel, drei Resinteile, ein Decalbogen und die Bauanleitung.



Das Cockpit besitzt eine solide Detaillierung. Der dritte Sitz aus Resin hat aufmodellierte Sitzgurte. Die doppelsitzige Bank hat keine Gurte. Diese müssen in Eigenregie nachgerüstet werden. Das Rumpfgerüst wird vor der Motage der Kabinenhaube zusammengebaut und die Haube wird danach draufgesetzt. Die Tragflächen werden stumpf an die Kabinenhaube angeklebt. Zum Ausrichten sind die Streben unbedingt notwendig.



Zur besseren Montage hat AZmodel immerhin einen ordentlichen Vier-Seiten-Riss mit abgedruckt. Die Bemalungsanleitungen sind auf dem Bausatzcover gut gemacht. Leider hat sich Peter Muzikant die Historie der einzelnen Vorbilder erspart. Der kleine Decalbogen ist ohne Versatz auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.

Bemalungen:

Fazit: Möge AZmodel mit dieser Linie ein Erfolg beschieden sein. Geeignet ist dieser Bausatz für den fortgeschrittenen Modellbauer.

Literatur:

L-BIRDS – American Combat Liaison Aircraft of World War II, Terry M. Love, Flying Books International, 2001, ISBN 0-911139-31-151995.

Volker Helms, Godern(Februar 2010)