Vorbild: Das R-13 wurde zwischen 1963 und 1966 von Sergei Alexejewitsch Gawrilow aus dem R-11 entwickelt. Es hatte einen neuen fünfstufigen Hochdruckverdichter, eine neuen Brennkammer und einen neuen Nachbrenner. Es wurde u. a. in die MiG-21M, MF, SM und SMT sowie Suchoij Su-15M und TM eingebaut. China kopierte das R-13 und produzierte es als Wopen WP-13 für seine MiG-21 Derivate.
R steht für Reaktiwny dwigatel = Strahltriebwerk, 13 = Typ, 300 ist der Index für das OKB Tumanskij. (nach Wikipedia)
Bausatz: Die Tscheljabinsker Firma versorgt seit 2016 die Modellbaugemeinde vorrangig mit Resinmodellen sowjetischer/russischer Strahltriebwerke in allen Maßstäben. Jetzt kann man mit den Tumanskijtriebwerken die Eduard MiG-21 Modelle aufwerten. Aus sechs sauber und filigran gegossenen Teilen entsteht das R-13-300 für die dritte Hauptserie der MiG-21, mit den Versionen von M bis SMT. Bei den Teilen 04 bzw. 04-1 ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, um Bruch zu vermeiden. Ein in den Rumpf passendes Abschluss/Spantteil fehlt, hier ist das des Bausatzes zu verwenden.
Eine kleine Montageanleitung liegt bei, Farbangaben fehlen.
Fazit: Das R-13 fällt etwas filigraner als das von Eduard aus. Ein weiterer Pluspunkt ist die Gestaltung der Außenwand. Für ein Diorama "MiG mit gezogenem Heckteil" ist es gut geeignet. Einziges Manko: Die Verbindung zum Rumpf inklusive einiger weiterer Anbauteile muss man noch selbst herstellen. Trotzdem sehr zu empfehlen.
Erhältlich über das Internet. Leider habe ich noch keinen Anbieter in Deutschland gefunden.
Jürgen Willisch, Potsdam (Februar 2021)