Vorbild: Der britische Infanteriepanzer Valentine des Valentinstag (14. Februar) vorstellten und das deshalb den Namen „Valentine“ erhielt. Der Panzer der Klasse Mark III wurde in elf Varianten von drei Unternehmen in mehreren tausend Exemplaren gebaut. Auch in Kanada wurden Fahrzeuge in Lizenz gefertigt.
Da die Kriegsentwicklung keine Zeit für Vorserienmodelle ließ, wurde der Panzer gleichsam vom Reißbrett weg bestellt und produziert. Bis auf die Kühlung und das Kettenlaufwerk erwies sich die ursprüngliche Konstruktion als zuverlässig und vielversprechend. Die Mängel wurden in der Folgezeit behoben. Im Juli 1939 erhielt Vickers-Armstrongs den Auftrag für 275 Panzer, weitere 125 wurden von der Metropolitan-Cammell Carriage & Wagon Co. Ltd. (MCCW – Metro Cammell) geliefert, 200 von der Birmingham Railway Carriage & Wagon Co. Ltd.
Im Frühsommer 1940 waren bereits 1325 Valentine in Auftrag gegeben und weitere 600 wurden bestellt - zusätzliche 300 in Kooperation mit Kanada. Mitte 1941 rollten monatlich 45 Fahrzeuge aus den Werkhallen und lösten Zug um Zug die älteren Matilda II ab.
In den Valentine II (Infanteriepanzer Mark III) wurde anstelle des Ottomotors der Serie Valentine I ein 6-Zylinder-Dieselmotor eingebaut. Alle Versionen der frühen Kriegsjahre waren mit einer 2-Pfünder-Kanone und einem 7,92-mm-MG bewaffnet. Folgevarianten wurden insbesondere mit einem größeren Turm und einer stärkeren Hauptbewaffnung ausgestattet.
Der Valentine wurde erstmals in größerem Umfang während der Nordafrika eingesetzt. Seine Vorteile gegenüber dem Matilda II waren die etwas bessere Beweglichkeit und die hohe mechanische Zuverlässigkeit Als großer Nachteil erwies sich die unverändert gebliebene Hauptbewaffnung. Spätere Modelle wurden mit einer 6-Pfünder-Kanone aufgerüstet, was jedoch nur unter Verzicht auf ein Mitglied der Turmbesatzung möglich war. Um die Feuerkraft der gepanzerten Verbände zu verbessern, entstanden 1943 auf dem Fahrgestell des Valentine der Jagdpanzer Sherman wurde der Valentine von diesen abgelöst und praktisch nur noch als Ausbildungsfahrzeug eingesetzt.
Der Valentine hatte den größten Anteil der an die Sowjetunion gelieferten Panzer: 1388 kanadische und 2394 britische Fahrzeuge wurden dorthin geliefert. Dies entsprach fast der kompletten kanadischen und 29 % der britischen Produktion. Die Produktion wurde bis 1944 zur Unterstützung der Sowjetunion fortgesetzt. Dort wurde der Valentine wegen seiner Zuverlässigkeit, guten Panzerung und geringen Größe geschätzt.
Von deutscher Seite erbeutete Valentine wurden unter der Bezeichnung PzKw Mk. III 749(e) eingesetzt
Quelle: Wikipedia
Bausatz: Nachdem Erscheinen des Valentine MK I im letzten Jahr, war mit weiteren Varianten zu rechnen. So erschien vor kurzem die Lend and Lease Variante der sowjetischen Armee. Hauptsächlich basierend auf den MK I lassen sich dementsprechend wenig neue Bauteile anfinden. Lediglich neu sind andere Laufrollen sowie auf den Kettenabdeckungen anzubringende Staukisten, ein neu gestalteter Ätzteilbogen und logischer Weise ein Abziehbilderbogen mit hauptsächlich sowjetischen Turmnummerierungen.
Der Bausatz selbst präsentiert sich selbst wieder von der besten Seite. Sauber gespritzte Plastikteile, Klarsichtteile, der erwähnte Bogen Ätzteile , Vinylketten sowie ein gedrehtes Geschützrohr aus Aluminium sorgen für eine Menge Bastelspaß. Der ohne Versatz gedruckte Abziehbilderbogen ermöglicht den Bau folgender Einsatzorte ohne Nennung der Einheit: Charkow Juni 1942, Kursk 1942, Stalingrad September 1942 und die sowjetische Front im Winter 1942.
Wie schon erwähnt sind die Plastikteile sehr sauber gespritzt. Nacharbeiten sind keine zu erwarten, die Auswurfmarkierung befinden sich in nicht sichtbaren Bereichen. Die Klarsichtteile, ebenfalls aus Spritzguss, werden hauptsächlich für Scheinwerfer und Periskope benötigt. Der kleine aber absolut ausreichende Ätzteilbogen dient der Ausgestaltung der Beschläge an Wanne und Turm. Die Vinylketten sind ausreichend detailliert. Wer seinen Valentine etwas Aufwerten möchte kann die Vinylketten durch die Einzelkettenglieder mit der Bestellnr. AF35197 ersetzen. Der Bauplan ist sehr übersichtlich gestaltet, der Bau des Modells sollte ohne Schwierigkeiten von der Hand gehen.
Bleibt abschließend zu sagen : Wieder ein Klasse Bausatz aus Taiwan.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel und bei Astromodel.
Alexander Hilbig, Berlin ( März 2013)