Vorbild: In den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts baute Citroen eine ganze Reihe von Halbkettenfahrzeugen. Diese basierten auf dem Patent von Kégresse. 1934 wurde der P-107 als stärkere Weiterentwicklung präsentiert. Doch dann ging Citroen in den Konkurs und wurde von Michelin übernommen. Dort hatte man aber mehr den Blick auf den Zivilmarkt. Unic bekam eine Lizenz und so konnte die P-107 Halbkette dort gebaut werden. Nach der Kapitulation Frankreichs übernahm die Wehrmacht zahlreiche Fahrzeuge für diverse Aufgaben.
Bausatz: Der kleine Karton enthält vier hellgraue Spritzgussrahmen, einen Bogen Fotoätzteile für die Ketten und einen kleinen Decalbogen.
Die Bauteile verlangen ein wenig Nacharbeit und erfahrungsgemäß kommt man ohne Spachtel auch nicht aus. Der Bau beginnt mit dem Kettenlaufwerk. Das gut einsehbare Führerhaus lässt noch einige Details vermissen. Hier sollte man noch ein wenig Kreativ sein. Fenster müssen aus Klarsichtmaterial (liegt nicht bei) selbst geschnitten werden. Es gibt nur eine gedruckte Vorlage.
Das Verdeck ist etwas zu glatt und mit etwas Zellstoff lässt sich hier ein besseres Ergebnis erzielen. Gewöhnungsbedürftig ist die Kette aus weichem Messing. Hier muss das Material mehrfach gefaltet werden. Ohne Biegevorrichtung sollte man da keinen Versuch unternehmen.
Der kleine Decalbogen enthält die notwendigsten Zeichen.
Bemalungen
Fazit: Für den fortgeschrittenen Modellbauer ist dieser Bausatz sehr willkommen.
Erhältlich sind die Bausätze von ACE im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Volker Helms, Godern (März 2009)