Vorbild: Die Arbeiten an der MiG-21 begannen 1953. An verschiedenen Prototypen wurde nach der optimalen Tragfläche und Bewaffnung gesucht. Diese flogen bis zur Fertigstellung des Tumanskijtriebwerkes mit den MiG-19 Motoren. Die E-5, die Testzelle mit Pfeilflügeln, erhielt 1955 das R 11 Triebwerk. Im Testflugbetrieg gab es immer wieder Probleme mit dem Antrieb. Gleichzeitig erfolgten weitere Veränderungen an der Zelle.
Bausatz: Modelsvit setzt sein Programm sowjetischer Prototypen fort. Allerdings scheint sich eine Arbeitsteilung anzubahnen. So überträgt das Mutterhaus die MiG-21 Prototypen der Tochter A&A Models. Auf der Kiew Scale Modellers Battle (25.-26.Mai 2019) stellte die Firma gebaute Vorabmodelle der E-5 und E-50 vor. Hier entstanden auch die Fotos der Testshoots. Der Bausatz wird in etwa den Umfang seiner Vorläufer haben, d.h. acht graue und ein Klarsichtgussast mit ca. 110 Teilen, eine Ätzteilplatine, Masken und Abziehbilder.
Die neuen Rahmen sind alle mit E-5 gekennzeichnet. Dazu gehören Tragflächen, Rumpfhälften und einige Kleinteile. Deren Detaillierung ist aber voll in Ordnung.
Alle weiteren Gussäste entsprechen den bereits erschienen MiG-21F-13 Teilen. Dazu gehören das Cockpit, mit Lufteinlaufgestaltung, Fahrwerk und Fahrwerkschächte sowie das zehnteilige Triebwerk.
Für den Schleudersitz gibt es einen extra Rahmen und geätzte Sitzgurte. Beide Cockpithauben gibt es als offene und geschlossene Variante. Ein kleiner Maskenbogen erleichtert die Bemalung.
Fazit: Ein erfreuliches Programm. Die E-5 soll im August auf den Markt kommen.
Zu beziehen ist dieser Bausatz im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Jürgen Willisch, Potsdam (Juni 2019)
Literatur:
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Holger Müller MiG-21 Motorbuchverlag 2012 |