Germanic Warrior

Pegaso Models

Dieser meisterhaft von Andrea Jula modellierte Bau modellierte Bausatz stellt einen Germanischen Krieger aus der Stammesgruppe der Sueben dar, zu Erkennen am sogenannten Suebenknoten, der für diesen Stamm charakteristischen Art, die Haare zu tragen. Die Haare werden dabei zu einem Knoten oder Zopf über der Schläfe gebunden. Es war aber auch Praxis, sich die Haare auf dem Kopf zu einem Busch zu binden, um für den Feind größer und furchteinflößender zu erscheinen.

Die Sueben bevölkerten den von Germanien, der sich von der Ostsee bis zu den deutschen Mittelgebirgen erstreckt. Nach den Sueben benannten die Römer auch die Ostsee: bei ihnen hieß sie mare suebicum. Ausserdem leitet sich von den Sueben auch der heute bekannte Name der Schwaben ab. Zur Gruppe der Sueben gehörten die Stämme der Semnonen, Markomannen, Hermunduren, Quaden, Langobarden und, unter Umständen, eventuell auch die Angeln

Zur Figur: Die Figur besteht aus zehn Teilen, die sauber und nur mit leichtem Grat in Weißmetall gegossen sind. Ein kleiner Sockel, der einen äußerst germanischen Baumstamm darstellt, liegt ebenfalls bei. Mit einem Gewicht von gut 300 Gramm bringt der Kleine auch ganz schön was auf die Waage.

Montiert wurde die Figur in mehreren Baugruppen, um auch alle Stellen während des Bemalens noch gut erreichen zu können. In den Fuß des ausgestreckten Beines ließ ich noch zwei Stifte ein, mit denen ich die Figur auf einem Holzsockel arretierte, um sie beim Bemalen nicht anfassen zu müssen. Dann wurde alles mit dem letzten Rest Revell-Grundierspray gräulich-weiss grundiert. Mittlerweile bin ich wieder bei den Grundiersprays von Games Workshop, bzw Citadel Color gelandet, weil sie einfach eine feiner Zerstäubung und dadurch ein besseres Grundierergebnis bieten.

Dann ging’s auf zu Bemalung. Bemalt wurde der Krieger mit Vallejo-Farben, mit Ausnahme der bronzenen Teile, die wurden mit einer meiner wenigen noch verbleibenden Games Workshop-Farben bemalt. Die Schatten und Lichter wurden erst scharfkantig aufgemalt und dann durch ein stark verdünntes Washing um die Ränder langsam in die Grundfarbe eingeblendet. Gleiches wurde mit dem Sockel angestellt, der zuvor auf einen passenden Holzsockel geklebt wurde.

Nachdem dann die fertig bemalte und montierte Figur auf den Sockel geklebt worden war, mischte ich ein wenig Schlamm aus gemahlenen Pastellkreiden, feinem Vogelsand, fein geschroteten, getrockneten Blättern, Wasser und Holzleim am, das ich auf den Sockel aufbrachte und mit dem ich auch die Figur ordentlich verschmutzte. Zu guter letzt habe ich noch einige aus Papier gelaserte Eichenblätter von plusmodel in den Schlamm gesteckt und habe das ganze dann trocknen lassen, am besten über Nacht.

Die Fotos sind leider etwas suboptimal, weil ohne vernünftigen Hintergrund gemacht, aber Mario hat wirklich das Beste mit den vorhandenen Mitteln rausgeholt. Deshalb an dieser Stelle noch mal vielen Dank an ihn!

Richard Knorrek, Schwerin (März 2008)