Die Produktion des BA 11 war gerade angelaufen, als bei ZIS ein neuer Dieselmotor (ZIS - D - 7) produktionsreif wurde. Da die sowjetischen Panzerbauer sowieso bevorzugt Dieselmotoren in ihre Konstruktionen einbauten, lag es auf der Hand, dies auch beim BA 11 zu versuchen. Als Ergebnis kam dabei der BA 11D heraus, der auch äußerlich einige kleine Unterschiede zum Ausgangsmodell aufwies.
Die Bewaffnung wurde nicht verändert, da sie sich bewährt hatte. Die Produktion soll bis zum Ende des Krieges gelaufen sein, allerdings etwas auf "Sparflamme", da die reine Panzerproduktion Vorrang hatte. Auch dieser Bausatz stammt von AER aus Moldawien. Ich konnte ihn über den damaligen Importeur TAPO aus Berlin erhalten. Gegenüber dem Bausatz des BA 11 hatten sich einige positive Veränderung in der Qualität der Abgüsse vollzogen. Die Hersteller hatten sich bemüht, den gesamten Unterbau des Modells genauer zu fertigen.
Allerdings sind sie meiner Meinung nach etwas über das Ziel hinaus geschossen und haben ein Eigentor fabriziert. Im Bestreben, die Detaillierung zu erhöhen, wurden Einzelteile aus den GMC - Bausätzen von Hasegawa (?) für Achsen und Federn abgegossen, die aber überhaupt nicht passten. Die Räder ließen sich bei diesen Teilen nicht in die Kotflügel einfügen. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als aus der Krabbelkiste entsprechende Teile von ZIS 6 - Bausätzen zu nehmen und die Resinteile zu ersetzen. Mit den neuen, alten Teilen konnte das Modell auf eigene Räder gestellt werden.
Die Feinheiten, wie Antenne, Peilstangen und Maschinengewehre entstanden in Eigenarbeit. Auch bei diesem Modell habe ich 2005 die Kanone des Bausatzes durch ein Rohr von ARMO ersetzt.
Thomas Heinicke, Prora
