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Tsukasa Bullet: Evil Homura

e2046 - 1/6

Von den Figuren, die ich zur Zeit aus der Tsukasa Bullet Reihe besitze, ist die Homura wohl das Hightlight schlechthin. Dargestellt ist eine recht freizügige weibliche Ninja, die es auf "arme" Dämonen abgesehen hat (siehe Kopftrophäe!). An ihren spitzen Ohren erkennt man, das es sich um eine Fantasystory handeln muß, die haben auch etwas dämonisches an sich ... Dazu wieder die hervorragend gestalteten Details der Kleidung und Bewaffnung, die auf's japanische Mittelalter verweisen!

 

Der Zeichner Tsukasa Jun hat seine Evil Homura in verschiedenen Posen und Outfits dargestellt und die Bilder in seinen Bildbänden und Kalendern der Tsukasa Bullet-Reihe veröffentlicht. Dort tritt sie nun mehr oder minder spärlich bekleidet und recht martialisch anmutend dem Betrachter entgegen.

 

Die Umsetzung des Bausatzes aus feinem weißen Resin war dementsprechend aufwendig gestaltet. Man hatte die Option zu zwei verschiedenen rechten Händen, einmal mit Kurzschwert, oder mit dem besagten Dämonenkopf und zum anderen, die separat beiligenden Schalen des Bustiers, welche auch weggelassen werden konnten. Die Brust darunter war anatomisch korrekt dargestellt ... und warum hätte ich DAS abdecken sollen, wo sich der Modelleur doch solche Mühe damit gemacht hatte! Im Übrigen gibt es tatsächlich eine Zeichnung von Jun, wo sie das Bustier nicht trägt...

Der Zusammenbau ging spielend leicht, die Verbindungen der Einzelteile waren durch ein im Resin vorgegebenes Stecksystem aus erhabenen und versenkten Elementen, die millimetergenau ineinander fassten, eine Sache von Minuten! Die Teile rasteten förmlich ein und es blieben kaum sichtbare Spalte übrig ... ein Meisterwerk der Abformtechnik!

Ich konnte hier erstmals auf die normalerweise verwendeten Metallstifte zur Stabilisierung verzichten und alles einfach nur mit UHU Epoxidharz zusammenkleben.

Der Maßstab ist mit 1/6 angegeben ... ich bezweifle das, immerhin ist die Figur bis zum Scheitelpunkt 29,5 cm hoch und überragt all meine anderen 1/6 Figuren um einiges!

Bei der Bemalung griff ich wieder auf meine Acrylfarben zurück, Hauttöne in drei Abstufungen wurden mit der Airbrush aufgetragen, der Rest von Hand gemalt. Für die Farbgebung nahm ich die schon erwähnten Bilder des japanischen Illustrators zu Hilfe und auch einige Fotos aus dem I-Net, besonders für die Gestaltung des Dämonenkopfes!

Die Base besorgte ich mir aus einem Laden, der Pokale, Orden und Schützenzubehör verkauft. Es handelt sich hierbei um eine Platte, auf der normalerweise Auszeichnungen aus graviertem Zinn usw montiert werden, die man dann zu Hause an die Wand hängen kann. Das Material ist zwar eine Art von Pressholz, aber sehr fest. Die Oberfläche ist mit Furnier überzogen und leider etwas stoßempfindlich. Ansonsten ist die Art von Base eine recht günstige Alternative zu den teuren Bases aus dem Fachhandel. Diese hier kostete gerade mal 3,50 Euro, bei einer Kantenlänge von 13,5x13,5 cm!

Mario Kanzenbach, Schwerin