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SF3D Maschinen Krieger:

Super Armored Fighting Suit "Snake Eye"

Wave - Maßstab 1/20 (Spritzguß)

Nachdem sich die Kampfhandlungen zwischen SDR und IMA auch auf den erdnahen Raum bis hin zum Mond ausgedehnt hatten, entstand auf beiden Seiten die Notwendigkeit, Anzüge zu entwickeln, die dieser lebensfeindlichen Umgebung trotzen konnten.

Der erste von der Independent Mercenery Army konstruierte Suit basierte auf dem SAFS und verfügte lediglich über ein internes Lebenserhaltungssystem, stärkere Panzerung, einen Laser mit größerer Reichweite... und einem externen Antrieb. Das Modell "Fireball" machte seinem Namen leider alle Ehre. Da die Tanks außen am Rumpf befestigt waren, boten sie ein leichtes Ziel und die Verlustrate war dementsprechend hoch.

Als nächster Schritt in der Entwicklung wurde bei der Truppe der Fireball SG eingeführt. Hier war der Rumpf überarbeitet worden und das Antriebssystem mit Keramikpanzerung verkleidet. Der SG diente den Entwicklern allerdings nur als Zwischenlösung auf dem Weg zu einem noch mächtigeren Kampfanzug, der schließlich im Jahr 2886 ausgeliefert werden konnte... der Snake Eye!

Snake Eye verfügte über einen Hochleistungslaser, war schwer gepanzert und bewaffnet. Seine Sensoren hatten eine größere Reichweite als alle Suits zuvor und konnten feindliche Bewegungen frühzeitig erkennen.

Vor allem aber ermöglichte der leistungsstarke Antrieb den Einsatz nicht nur im Weltraum, sondern auch auf der Erde. Die Vorgängermodelle waren durch ihr Eigengewicht unter Schwerkraft kaum zu steuern, Snake Eye hingegen bewegte sich fast so zügig wie das Urmodell SAFS.

Das Modell.

Nachdem die Firma WAVE mit dem geistigen Vater der Maschinenkrieger, Kow Yokoyama, Kontakt aufgenommen und Verträge über die Weiterführung seiner SF3D Reihe abgeschlossen hatte, dauerte es nicht mehr lange bis die ersten Kits auf dem Markt auftauchten.

Im Gegensatz zu einigen ersten Versuchen die Serie neu zu beleben, bei denen mit den alten Gußformen von NITTO produziert und Resinteile sowie Decals beigelegt wurden, stellte WAVE komplett neue Gußformen her, die Dank dem heutigen Knowhow ganz andere Qualitäten in Detailschärfe und Passgenauigkeit ermöglichten.

Mittels Slidemould konnten die Antriebsdüsen z.B. einteilig gespritzt werden, was für den Bastler eine große Arbeitserleichterung darstellte.

Man ging sogar soweit, Kow´s ursprünglicher Idee eines aufklappbaren Anzuges zu folgen, teilte den Rumpf und baute auch hier Gelenke ein...allerdings keine Inneneinrichtung.

Die Idee.

Weil ich im Web schon mehrere gebaute Snake Eye gesehen hatte, die in kleinen Dioramen präsentiert wurden, reifte bei mir der Entschluss, etwas vergleichbares zu basteln. Eine Grundplatte mit Figuren darauf erschien mir aber nicht interessant genug...irgendetwas fehlte. Dann kam der Einfall mit dem Schott im Boden.

Denn da die Platte in einem Bilderrahmen eingesetzt werden sollte, blieb darunter ein beträchtlicher Hohlraum, der genug Platz für eine Art Unterbau bieten würde.

Snake Eye.

Zuerst kümmerte ich mich allerdings um den Suit selbst. Da er offen gezeigt werden sollte, Wave die Rumpfhälften innen aber ohne Detaillierung produziert hatte, ging ich daran, den Bereich selbst zu scratchen. Nach Fotos aus dem Web wurden alle Hohlräume verschlossen und mit Milliput die Lederpolster modelliert.

Die Pilotenfigur wurde ein Mix aus dem Rumpf der FALKE-Mechanikerin, anmodellierten Beinen und dem Kopf aus dem Snake Eye Kit (ohne Visier). Nachdem der Anzug im Rohbau fertig war, fixierte ich die Gelenke am Rumpf mit Kleber in einer bestimmten Stellung. Dieser konnte ich nun die Figur anpassen, indem die Arme im Winkel verändert, bzw. neu zusammengesetzt und verspachtelt wurden. Aus einem kleinen Rest Milliput entstanden ihre Haare, die unterm Helm hervor schauen.

Bemalt wurde sowohl Suit als auch die Figur mit Acrylfarbe über einer Grundierung von Citadel. Die Decals kamen vom Kit selbst, aber auch aus der Grabbelkiste.

Base.

Als Sockel diente mir ein Bilderrahmen, in den eine passende Plastikplatte eingesetzt wurde. Erster Schritt war das ausschneiden der Luke, gefolgt von der Gravur der Linien und der Anbringung des Haltegriffes. Die Figur des Mechanikers kam aus einem alten Formel-1 Set von Tamiya. Unter der Platte wurde eine "Kiste" angebracht, welche den Rumpf aufnahm. Sie erzeugt den Anschein eines dunklen Schachtes und verhindert die Sicht auf den unteren Bereich der Figur. Zusätzlich wurde der Mechaniker von oben nach unten abschattiert und scheint darum in der Dunkelheit zu verschwinden.

Die zweite Figur auf der Base stammt von der jap. Firma Brick Works, die sehr hochwertige Miniaturen speziell für die Maschinenkrieger Serie herstellt. Auch sie wurde mit Acryl bemalt und mittels Metallstift auf der Base verankert. Eine Kiste von Games Workshop für das Tabletopspiel Warhammer rundet das Diorama schließlich ab.

Um die Platte sicher transportieren zu können, wurde sowohl der Anzug als auch die stehende Figur abnehmbar gestaltet und können so einzeln verpackt werden.

Mario Kanzenbach  Schwerin (März 2010)