Die Firma Brick Works wurde im Jahre 2007 von Hiroki Sugisaki gegründet. Ausschlaggebend dafür war die Feststellung, dass der japanische Markt noch kein Unternehmen besaß, welches Figuren und Zubehör zur Maschinen Krieger Serie permanent und flächendeckend anbieten konnte.
Bisher lief die Sache folgendermaßen. Viele fleißige Künstler modellierten in ihrer Freizeit Figuren, Anzüge oder Zurüstteile, welche dann an nur 2 Tagen im Jahr auf dem „Winter- bzw. Summer-Wonderfest“ in Tokyo verkauft werden durften. Dazu erwarben man eine „Eintageslizenz“ vom geistigen Schöpfer Kow Yokoyama, der dafür Lizenzsticker aushändigte, die auf den Verpackungen gut sichtbar anzubringen waren.
Die Auflagenmengen der einzelnen Kits waren extrem gering und lagen nie über 30 Stück pro Wonderfest. Wer nicht zu dieser Veranstaltung kommen konnte…oder im Gewühle zu spät an die betreffenden Händlertisch kam, hatte eben Pech und musste 6 Monate warten bis zum nächsten Event. uf Grund des Lizenzrechts durften die Kits hernach auch nicht in Läden verkauft werden. Stattdessen tauchten sie im Internet auf, wo gierige Händler Horrorsummen dafür verlangten.
Hier trat Brick Works auf den Plan. Herr Sugisaki erwarb von Kow eine permanente Lizenz zur Produktion von Figuren im Maßstab 1/20, welche dann vom ausführenden Künstler Hiroki Hayashi modelliert wurden. Diese Figuren konnten nun unabhängig vom Wonderfest in jedem Modellbauladen in Japan verkauft werden und sind auch über große Internetshops wie HLJ oder Rakuten regulär zu beziehen. Mit rund 30 Euro mögen diese Modelle nicht besonders günstig erscheinen. Wer sich aber mal ansieht, was andere Hersteller für Figuren im Maßstab 1/20 ~ 90 mm verlangen, wird feststellen das dies doch recht human ist.
Heute möchte ich mal die erste Figur vorstellen, mit der im Jahr 2007 alles begann. Es ist eine stehende Pilotin der „Independent Mercenery Army - IMA“ und gehört damit zur englisch sprachigen Fraktion im Maschinen Krieger Universum.
Schon hier fällt die Qualität auf mit der Hayashi arbeitet. Und sie wird sich in den kommenden Jahren noch steigern. Pose und Faltenwurf der Kleidung wirken realistisch und es gibt viele kleine Details zu sehen. Gussgrate sind eher selten zu finden und sehr fein. Beim Schleifen sollte man besonders vorsichtig sein um nichts zu beschädigen.
Das Mädel kann zusammen mit den Kampfanzügen des Ma.K. Universums präsentiert werden, macht aber auch als Einzelobjekt eine gute Figur. Bemalt habe ich die Pilotin mit Acrylfarben über einer Sprühgrundierung von Citadel.
Erhältlich sind die Maschinen Krieger Modelle z.B. hier: rakuten.com
Mario Kanzenbach, Dezember 2014
