Eine der wichtigsten unter den unbemannten, computergesteuerten Waffen auf Seiten der Strahl Armee war die TW 47 Kröte. An sich eine zuverlässige, in großer Stückzahl gefertigte Maschine, so war sie doch den von Menschen gesteuerten Kampfanzügen in ihrer Reaktionszeit und Entscheidungsfreiheit unterlegen. Dies führte immer wieder zu hohen Verlusten. Im Entwicklungsbüro der SDR machte man sich Gedanken und so entstand das "Känguruh", eine Kombination aus einem Kröte-"Fahrwerk" und dem Cockpit eines Kampfanzuges.Nach erfolgreicher Erprobung wurden einige Exemplare an die Fronttruppen ausgeliefert und dort als Aufklärer und zur Bergung beschädigter PKA genutzt. Für diese Zwecke wurden sie in den Feldwerkstätten manigfaltig umgebaut, so das diverse Varianten entstanden.
Das Känguruh ist eines von Kow´s neueren Designs, entstanden nach dem Start der Wiederauflage dieser Modellserie. Kurzzeitig war die Maschine in Japan auch als Kleinserie in Resin zu haben...
Da für mich ein herankommen an ein Original so gut wie aussichtslos erschien, entschloss ich mich, zwei Kits zu "schlachten", um die passenden Teile für einen Eigenbau zu erhalten! Unglücklicher Weise hatte ich zu dieser Zeit noch kein Internet und somit kaum Zugang zu vernüftigen Bildmaterial... sonst würde mein Känguruh heute etwas besser aussehen! Nach einem einzigen Foto(!), welches das Modell lediglich von schräg vorne zeigte, baute ich mit viel Fantasie mein Känguruh, ohne Kenntnisse all der Kleinteile und des Motorblocks, welche auf dem Bild ja nicht sichtbar waren. Aus heutiger Sicht wirkt das Modell etwas grob und fehlerhaft, was mich aber nicht weiter stört, denn wie oben schon erwähnt, wurden von diesem Typ etliche Umbauten an der Front gefertigt... und wer weiß, vielleicht war ja meine Variante auch irgendwo dabei?!
Für dieses Scratch-Modell verwendete ich eine Kröte und einen Gustav von Nitto und jede Menge Milliput-Modelliermasse, dazu Teile aus meiner Grabbelbox.
Die Bemalung erfolgte mit Acrylfarbe, wobei ich mich an das Schema des Fotos hielt und verwendete Decals deutscher Kennungen von WK II Flugzeugen.
Mario Kanzenbach, Schwerin