Um die Verlustquote an den Fronten zu senken griff das Entwicklungsbüro der Strahl Demokratischen Republik im Jahre 2886 die Idee eines unbemannten humanoiden Roboters mit künstlicher Intelligenz (KI) wieder auf, welche zu Beginn des Konfliktes bei der "Kröte" bereits bestens funktioniert hatte. Das Ergebnis war der sogenannte "Große Hund" eine knapp 3 Meter hohe Laufmaschine, die Dank ihres Maybach-Motors eine Geschwindigkeit von bis zu 56 km/h in offenem Gelände erreichen konnte. An Bewaffnung stand dem Hund ein leistungsstarker Laser, welcher im linken Arm untergebracht war, und zwei auf dem Rücken montierte Neupanzerschreck-Geschosswerfer zur Verfügung.
Hauptaufgabe der neuen Einheit war die Unterstützung und Rückendeckung von Operationen der Strahl Defense Force um die Soldaten zu entlasten und vor allem die Aufklärung gegnerischer Frontabschnitte. Die dazu nötige KI war im speziell gepanzerten Kopf des Roboters untergebracht, welcher bei einer späteren Version sogar noch vergrößert wurde. Auf Grund seiner Erfolge wurde der Große Hund schließlich in hohen Stückzahlen produziert und weltweit von nahezu allen Streitkräften der SDR eingesetzt.
Den Abschluss der Entwicklungsarbeiten bildete dann die Weltraum-Version "Altair", die für den Einsatz in der Schwerelosigkeit und auf dem Mond mit einem Raketenantrieb ausgerüstet war.
Mit dem "Großen Hund" hat Hasegawa den lang gehegten Wunsch vieler Ma.K. Fans nach einem erschwinglichen Bausatz dieses imposanten Aufklärungsroboters der Strahl Armee erfüllt. Bisher gab es ihn nur als Garage-Kit in extrem kleinen Stückzahlen aus Resin und zu einem Preis, der genau so futuristisch anmutete wie das Modell selbst.
Die Nr.5 in Hasegawas Maschinen Krieger Serie ist nun nicht nur rund um gelungen, sie übertrifft ihre Gießharz-Kollegen in Detaillierung und vor allem Beweglichkeit sogar.
Die Montage der 196 Einzelteile ging dank durchdachter Gliederung der Baugruppen flott von der Hand. Beim Kopf entschied ich mich für den späten Typ mit großem Nackenschild.
Über einer Grundierung mit schwarzem Primer wurden die Acrylfarben mit dem Pinsel aufgetragen und anschließend das ganze Modell mit verschiedenen Techniken gealtert. Von den Decals habe ich nur einige verwendet und stattdessen in die Restekiste gegriffen. Markierungen deutscher Flieger des WK II in 1/48 und größer bieten sich hier besonders an, da sie auch der originalen Idee des Maschinen Krieger-Erfinders Kow entsprechen. Mit einem Weichmacher wurden die Schiebebilder der Oberfläche angepasst und abschließend versiegelt.
Als Grundlage für die Base diente ein hölzernes Türschild, auf dem mit Styrodur, Gips und Leim ein kleiner Hügel entstand, welcher mit Kunstpflanzen diverser Anbieter begrünt wurde. Der Baumstumpf ist ein Resinmodell, die Pilze selbst modelliert.
Mario Kanzenbach, Schwerin (Juli 2012)