Love Hina ist ein sehr vergnüglicher Love/Comedy-Manga des Zeichners Ken Akamatsu, der auch in deutscher Übersetzung in 14 Bänden abgeschlossen vorliegt.
Es geht hier um den tollpatschigen Keitaro Urashima, der seit drei Jahren erfolglos versucht, an der TouDai, der berühmten Tokioter Universität, aufgenommen zu werden. Mittlerweile ist er 19 und hat Dank des ständigen Lernstresses für die Aufnahmeprüfungen immer noch keine Freundin.
Als der arme Tropf dann auch noch von seinen Eltern vor die Tür gesetzt wird, bleibt ihm nur noch eines ... ab zur Oma! Die betreibt in der Nähe der TouDai(welch ein Zufall)eine uralte, heruntergekommene Pension, in der er unterkommen und in Ruhe weiterbüffeln möchte ...
Leider ist die Oma bei seiner Ankunft verschwunden und das Gebäude dient mittlerweile als Mädchenpensionat, zu dem Jungs keinen Zutritt haben.
Nach einer ausschweifenden Prügelorgie(sie halten Keitaro für einen Spanner), gelingt es ihm aber doch, dort ein neues Zuhause zu finden ... als Hausverwalter/Hausmeister, der von nun an vor lauter Arbeit garnicht mehr zum lernen kommt.
Außerdem ist er den ständigen Angriffen und Unterstellungen der Bewohnerinnen ausgesetzt, die in ihm doch immer noch den perversen Spanner vermuten.
Und hier kommen wir nun zur vorliegenden Figur der Motoko Aoyama, die ebenfalls im Hinata Hotel wohnt. Sie entstammt einer uralten Kriegerfamilie und führt ständig ein Shirasaya, ein verborgenes Schwert, mit sich. Es sieht aus wie ein hölzernes Übungsschwert(Boken), beinhaltet aber eine scharfe Klinge.
Dank geheimer Techniken ist sie in der Lage, mit dieser Waffe selbst Felsen zu spalten, ohne sie dabei auch nur zu berühren.
Der arme Keitaro bekommt das mindestens einmal pro Band am eigenen Leibe zu spüren und entwickelt dabei wahre Flugkünste ... bevor er weit entfernt niedergeht ... tolle Leistung, Keitaro-10 Punkte!!!
Motoko ist sehr verschlossen und der Leser erfährt erst im Laufe der weiteren Handlung von den Umständen, die sie ins Hinata geführt haben ... und es stellt sich heraus, das sie einiges mit Keitaro gemeinsam hat.
Aber bis zur Freundschaft mit allen Bewohnern und der letztendlichen Heirat mit einem der Mädels ist es für unseren Antihelden noch ein langer schmerzhafter Weg.
Die Figur aus weißem Resin im Maßstab 1/8 besteht aus 12 Einzelteilen und ist am Ende mit Schwert 25 cm hoch(ohne Sockel).
Beim Resin gab es diesmal etwas mehr Bläschen und Versatz und leider habe ich beim schleifen nicht alles wegbekommen. Einige winzige Löcher wurden erst nach dem bemalen sichtbar und konnten nur noch mit etwas Farbe kaschiert werden.
Der Zusammenbau erfolgte wieder mit Metallstiften und Epoxidharz und zwar wegen der Hinterschneidungen erst nach der Bemalung der Einzelteile! Als Farbvorlage benutzte ich ein japanisches Artbook, das zu der Animeserie erschienen ist.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, das die Schwertklinge von mir neu angefertigt wurde, da die, dem Bausatz beiliegende, stark verzogen und unbrauchbar war. Da ich schon mehrere Figuren mit Schwertern gebaut habe, wußte ich mittlerweile, das selbst nach starkem erhitzen und pressen der Schneiden sich diese im Laufe der Jahre wieder zurück in ihre alte Form verbiegen. Da sie dann aber schon fest mit der Figur verklebt sind, gibt es kaum noch eine Chance, die Klinge wieder gerade zu bekommen!
Aus Evergreen-Polystyrol wurde ein passendes Stück ausgesucht, abgemessen und herausgefeilt. Die leichte Biegung des Schwertes gelag über einer Kerzenflamme.
Um den Wellenschliff darzustellen nutzte ich zwei verschiedene Silbertöne, Dunkel für das Blatt, etwas heller für den Schliff ... auf den Fotos ist das leider nicht so gut zu sehen ... Sorry!
Der Holzsockel kam wieder einmal aus dem Bastelshop und erhielt nur noch einen Überzug mit Hochglanzlack aus der Sprühdose.
Mario Kanzenbach, Schwerin