Was fällt einem mit als erstes ein,wenn man an japanische Filme denkt ... Godzilla!
Bereits seit Mitte der 50ger stapft er nun schon tapfer durch die Sperrholzkulissen der Toho-Studios und hat sein Aussehen mehrmals verändert.
Entweder mag man ihn und seine B Movies oder eben nicht ... für Nicht-Japaner ist die Begeisterung an diesem Wesen jedenfalls oft nicht so ganz nachvollziehbar.
Bis heute stecken in den Latexkostümen Schauspieler --- mal abgesehen von der amerikanischen Variante Roland Emmerichs, welcher auf Computeranimation setzte --- , die immer noch munter die vielen liebevoll gestalteten Modellgebäude in Schutt und Asche legen...
Modellbausätze dazu gab es, zumindest in Japan selbst, in grosser Zahl. Da die Filme aber auch in anderen Ländern ihre Fans fanden, wurden z.B. in den USA ebenfalls Plastikkits hergestellt. Das hier vorliegende Modell stammt ursprünglich von Monogramm aus dem Jahr 1978 und stellt den Godzilla in der Version von 1964 dar. Momentan ist die Gussform im Besitz von Polar Lights, welche eine ganze Reihe alter interessanter Modelle erworben hat und wieder auf den Markt bringt!
Zum Modell.
Auf Grund seines hohen Alters ist die Verarbeitung eher "robust". Die Halbschalen sind dickwandig und nicht besonders passgenau. Ein Nachspachteln ist unbedingt erforderlich, ebenso müssen einige Oberflächenstrukturen nachgraviert werden, die beim Schleifen und Spachteln verloren gehen. Die scharf abgesetzten Gelenke am Körper sind hingegen kein Produktionsfehler,sondern entsprechen genau der Kostümvorlage von 1964.
Grundiert wurde wieder mit dem Citadelprimer und anschliessend alles mit Acryl bemalt. Als Farbvorlage nutzte ich die Fotos aus den "Winter-Specials" der Hobby Japan Extra Bände meiner Sammlung ... endlich können diese Hefte, die seit 15 Jahren nur als Staubfänger dienten, von echtem Nutzen sein!
Mario Kanzenbach, Schwerin