IPMS Hauptseite
Zurück

Beach Girl Tina Armstrong
Dead or Alive-Xtreme Beach Volleyball

e2046 - Maßstab 1/6

Mit der Amerikanerin Tina Armstrong begegnet uns hier ein weiterer Charakter der fröhlichen Volleyballtruppe aus DOA, wie das PC-Game "Dead or Alive" unter Fans genannt wird. Um was es im groben geht, hatte ich ja schon bei den Modellen von Kasumi und Lisa geschrieben. Während bei DOA die Gegner aufeinander einprügeln, steuert man bei Xtreme Beachvolleyball dieselben nun in einem friedlichen Match unter südlicher Sonne.Dabei kann man "seinen" Spieler nicht nur völlig naturgetreu lenken, sondern auch nach belieben umziehen, die Auswahl verschiedener Bademoden ist riesig, wie zB dieser Bikini von Tina in Form der US-Flagge!

  

 

Zum Modell. Tina ist in der selben Größe wie schon die Lisa gehalten und augenscheinlich auch vom gleichen Modelleur.Die aus acht Teilen bestehende Figur misst letztendlich 28 cm in der Höhe(ohne Sockel) und besteht aus feinem weißen Resin ohne Lufteinschlüsse. Die Träger des Bikinioberteiles mußten selber angefertigt werden, darunter verbirgt sich nämlich die Trennnaht zwischen den Armen und dem Rumpf. Zuerst sah der Spalt nach dem zusammenfügen noch bedrohlich aus, verschwand aber durch den Träger aus Evergreen-Plastikstrips vollständig!

Alle Teile wurden nach dem entgraten und schleifen verstiftet, zusätzlich versah ich alle Klebeflächen mit Unmengen kleiner Löcher, um so die Oberfläche derselben zu vergrößern und dem Epoxidharz mehr Halt zu bieten. Diese Technik hatte ich in einem japanischen Modellbaumagazin gesehen und übernommen. Die Teile werden dadurch regelrecht verzahnt und die Klebestelle wesentlich stabiler!

Bei dieser Figur mußte ich alles vor dem bemalen zusammenfügen, da die Fugen nicht so passgenau waren und ich lieber vorher alles verspachteln wollte. Nur die Haarteile (drei Stück) bemalte ich separat und fügte sie erst am Schluß zusammen und an die Figur...die verbleibenden Nähte verfüllte ich wieder mit etwas Farbe.

Die gesamte Figur wurde zuerst mit Citadelprimer weiß grundiert, dann in mehreren dünnen Schichten zuerst von Hand gestrichen und am Ende mit der Airbrush hautfarbend gespritzt.Gern hätte ich auch einige Schattierungen mit der Spritzpistole aufgetragen, aber das klappte leider nur teilweise mit dem mir zur Verfügung stehenden Gerät, weswegen ich einige Stellen noch von Hand nachzog. Mit zerriebener ölkreide und einem Wattestäbchen stellte ich die Rötung der Wangen und etwas Sonnenbrand auf Schultern und Brust dar, was durch den abschließenden Schutzanstrich mit einem nicht sichtbaren Acrylmattlack fixiert wurde!

Der Bikini wurde nach dem grundieren abgeklebt und blieb dadurch weiß.Zuerst zog ich die roten Streifen und versuchte mich dann an den Sternen...da von Hand gemalte aber nie wirklich überzeugend wirken (zumindest nicht bei mir) suchte ich in meiner Grabbelkiste mit alten Decals, bis ich mehrere gefunden hatte. Sie waren zwar nicht alle gleich groß und manche hatten noch den weißen Kreis drum herum, aber wozu gibt es Scheren?! Leider fand ich nicht genug Sterne, um die Fahne überzeugend rüberzubringen, aber ich denke, der Betrachter erkennt zumindest, dass es die US-Flagge sein soll...

Diese Bemalungsvariante von Tina basiert übrigens auf einem Desktopbild, welches ich im Internet fand. Da dort aber die Füße nicht mit drauf waren, meine Figur aber Schuhe trägt, improvisierte ich ein wenig. Es gibt zwar noch einige weitere Bilder von ihr, dort ist sie aber immer barfuß, was beim Beachvolleyball auch mehr Sinn macht!

Den Sockel besorgte ich mir wieder in einem Bastelshop, er wurde nur noch geschliffen und mit Glanzlack überzogen.

Mario Kanzenbach, Schwerin

Anmerkung des Webmasters: Mich hat die Pose der Figur sofort an das amerikanische Rekrutierungsplakat erinnert. Deshalb habe ich mal zum Vergleich das Kompositbild unten erstellt. Wenn man(n) die Wahl hat, hört man "I want you!" sicher lieber von Tina ;-) ---AT