Aus der Reihe "Berühmte Deutsche" der Firma DOLP möchte ich heute einmal den wohl bekanntesten Physiker des 20. Jahrhunderts vorstellen, Albert Einstein. 1879 in Ulm geboren, ging er später in die Schweiz, wo er beim eidgenössischen Patentamt angestellt war. Dank seiner mathematischen Begabung war er bereits mit 30 Professor und lehrte unter anderem in Zürich und Prag. Im Jahr 1914 zog es Einstein nach Berlin, wo er bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten als Leiter dem renomierten Kaiser-Wilhelm-Institut für Physik vorstand. Für seine Arbeiten bekam er 1921 den Nobelpreis für Physik verliehen. 1933 kehrte er Deutschland den Rücken und ging in die USA nach Princeton N.J., wo er bis zu seinem Lebensende weiter an den physikalischen Gesetzmässigkeiten des Universums forschte. Am 18.04.1955 verstarb Albert Einstein.
Mittlerweile ist die Serie "Berühmte Deutsche" von DOLP schon recht umfangreich und enthält eine Vielzahl unterschiedlicher Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft vom Mittelalter bis zur Neuzeit.
Eine Person wie Einstein gehört einfach dazu, wenn man so ein Projekt startet und ich denke fast jedes Kind kennt den Namen oder hat schon mal von seiner berühmten Formel E=mc˛ in der Schule gehört.
"Berühmte Deutsche" ist für den interessierten Sammler von Zinnminiaturen mal eine willkommene Abwechslung zu diversen Militärfiguren verschiedener Zeitalter.
Unser Genie kommt in einem kleinen Blisterpack daher, bestehend aus nur einem Stück sauber gegossenem Zinn und ausgestattet mit farbigem Foto als Bemalvorlage sowie einem Beipackzettel mit kurzem geschichtlichem Abriss zur Person. Den Holzsockel besorgte ich mir im Modellbaufachhandel als Rohling und schliff und lackierte ihn selbst.
Auf den ersten Blick erscheinen Gesicht und Kleidung etwas stark faltig, aber während der Bemalung stellte ich fest, das dadurch ein allzu aufwändiges schattieren in den Tiefen vermieden werden konnte...das natürliche Licht arbeitet hier für den Maler!
Die Grundierung erfolgte wie immer mit Citadel-Primer nach einem entgraten und überschleifen mit feiner Stahlwolle. Zur besseren Handhabung beim malen bohrte ich ein kleines Loch in den Fuß, so das ich die Figur auf einen Dorn stecken und so in alle Richtungen frei bewegen konnte. Nach Abschluß der Bemalung diente dieses Loch auch gleich noch zum befestigen an der Base mit einem Stück dickem Büroklammerdraht und Sekundenkleber.
Mit dem Skalpell schnitt ich in die Base Linien, welche die Bodenbretter darstellen sollten. Die Holzmaserung dieser Bretter entstand dann durch vorsichtiges bearbeiten der Oberfläche mit einer kleinen Drahtbürste.
Abschließend bleibt nur zu sagen, dass sich die Figur in relativ kurzer Zeit bauen und bemalen ließ und im Regal einen guten Eindruck macht. Auch Einsteins "Schlabber-Look" mit ausgebeulter Hose und zu weitem Pullover, für den er berüchtigt war, ist vom Modelleur sehr realistisch wiedergegeben worden!
Mario Kanzenbach, Schwerin (Februar 2007)