Erstmals seit vielen Jahren fand die "Go modelling" im Februar statt. Das brachte auch eine andere Veränderung mit sich: neuer Ort war das Heeresgeschichtliche Museum am Rande der Innenstadt von Wien. Ein Gespräch mit dem Direktor des Museums am Rande einer Führung hatte dieses möglich gemacht. Um es vorwegzunehmen: Die Ausstellung hat damit gewonnen! Das historische Ambiente des Arsenals und natürlich die reichhaltige Sammlung des Museums machten es leicht, die in jeder Ausstellung obligatorischen besucherschwachen Zeiten zu überbrücken. Dabei kommen die Militariafans voll auf ihre Kosten, die Panzerfreund hatten leider das Nachsehen, da das Freigelände nur durch die Fenster bewundert werden konnte.
Die Anreise zur Ausstellung verlief unproblematisch: Flugzeug und S-Bahn waren pünktlich und wir hatten verkehrs- und preisgünstige Unterkünfte in Museumsnähe.
An den Wänden hatten sich die diversen Händler aus Wien und Umgebung eingerichtet. WESPE hatte einen eigenen Stand. Für die Flohmarktecke gab es einen eigenen Bereich, genauso wie für die Fläche für die RC-Fahrzeuge und die Freunde der Modelleisenbahn. Der Bereich des Modellbaus war wieder international vertreten. Neben dem zentralen Stand von IPMS Austria in der Ruhmeshalle des Museums fand man u.a. Vertreter aus Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Frankreich. Den IPMS Deutschland vertraten Uwe Damaschek, Sebastian Adolf und Jürgen Willisch. Gewöhnungsbedürftig ist die Verteilung der Aussteller und Händler auf alle Museumsräume. Aufgrund der Weitläufigkeit gab es mehrere modellbaufreie Räume, so fand das Schwerpunktthema "1918" einen Platz weitab vom Schuss am Ende der Wk 1-Ausstellung, aber dafür in einer sehr interessanten Umgebung. Auch zum Wettbewerb war es etwas weiter. Alle Höhepunkte der Ausstellung zu nennen würde aber den Rahmen sprengen. Deswegen ist es einfacher, sich durch die Bilder einen Überblick zu verschaffen.
Auch im Begleitprogramm wurde den Besuchern etwas geboten. Es gab Vorträge zum StuG III und dem Thema: Was ist- was kann Modellbau. Am Eingang kreuzten RC-Fahrzeuge den Weg der Besucher und im Oberfgeschoß fand das Kinder- und Jugendbasteln statt.
Der Veranstalter plant auch im nächsten Jahr die Go modelling im Heeresgeschichtlichen Museum auszurichten.
Unser Dank gilt den österreichischen Freunden für die schöne Ausstellung ebenso wie für das Ausstellertreffen im Clublokal am Samstag. Besonderen Dank an Rainer Selisko für die nette Betreuung.
Dr. Jürgen Willisch, Potsdam (Februar 2008)
Bilder Jürgen Willisch, Sebastian Adolf
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