Alles begann gut. Nach siebenstündiger Fahrt bei schlechtem Wetter aber zum Glück leeren Autobahnen waren wir (Volker Helms, Sören Felsch und ich) morgens um halb vier in Hoek van Holland angekommen. Viel zu früh. Das Auto - vollgepackt mit Exponaten und deshalb begrenzten Platzverhältnissen - lud nicht gerade zum Schlafen ein, die Schneeschauer aber auch nicht zum Verweilen im Freien.
6 Uhr. Endlich es geht los! Bis zum Check in. Dort wies uns eine Leuchttafel darauf hin, dass die von uns gebuchte Schnellfähre ausfällt. Das Personal war an solcherlei Dinge wohl gewöhnt und hatte uns schnell mit einem Stempel auf der Buchung für die Fähre in Calais und 55 Euro Spritgeld versorgt. Nochmal 4 h Autofahrt.
Um die Sache kurz zu machen: wir sind wohlbehalten und pünktlich zum Aufbauen in Telford angekommen. Nach dem der Tisch hergerichtet und die ersten Bekannten begrüßt worden waren, ging es auch schon auf die erste Einkaufsrunde. Überall wurde noch aufgebaut und gewerkelt. Naja morgen wirds schon voller sein. Noch kurz 'ne Pizza verdrücken und dann ins Bett.
Pünktlich um 7 Uhr Ortszeit ging es dann wieder hoch, damit man vor Ausstellungseröffnung auch noch eine Runde drehen konnte. Jetzt war auch Mathias Hädler dabei, der mittels Flugzeug und Zug angereist war. Zum Glück kannte man das ja schon aus dem letzten Jahr: Modellbaureizüberflutung ..... unzählige tolle Modelle, jede Menge Händler, viel zu wenig Geld...
Gegen 12 begann dann das "Foreign Clubs Buffet". Was eigentlich zu großen Teilen aus vielerlei seltsamen, hochprozentigen Flüssigkeiten besteht. Naja satt ist trotzdem jeder geworden und die meisten hatten dabei auch die Gelegenheit, Gespräche zu allen möglichen Themen zu führen.
Trotz des gut gefüllten Wettbewerbs waren diesmal auch die meisten Austellungstische mit Modellen versehen und so lohnte sich auch noch die eine oder andere Runde durch die beiden Hallen. Mann konnte immer wieder was neues entdecken. Modellbauerisch wurde alles geboten, was man sich so vorstellen kann: Autos, Militär, Motoräder, Figuren, Blumen, Tiere, Schiffe und natürlich Flugzeuge. Diese bilden nachwievor den Schwerpunkt.
Am Abend war dann noch ein nettes Beisammensein in Ironbridge mit reichlich Essen und Getränken.
Am nächsten Tag wurde dann der Mangel an Barmitteln überdeutlich und auch die Kartenbesitzer schauten schon etwas bedenklich in die Gegend. Jedoch wurde wieder viel gefachsimpelt und gesof... äh, nonverbal kommuniziert. Ich hoffe die Bilder geben einen guten Eindruck von der Ausstellung wieder.
Die Rückreise war dann etwas weniger abenteuerlich, dafür aber noch anstrengender. Ich freue mich trotzdem schon auf das nächste Jahr....
Steffen Arndt
IPMS Deutschland
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