Die Messe Dortmund war gut gefüllt, alles erdenkliche in Sachen Modellbau wird gezeigt: Da sind auf 8 Messehallen verteilt die Standards wie Eisenbahn, Schiffs- und Flugzeugmodellbau, stationär oder ferngesteuert, da sind außerdem Fahrzeuge und Baumaschinen aller Art, es gibt sogar Puppenstuben, Kirmesmodell und Zinnfiguren, dazu alles erdenkliche Zubehör und die geheimnisvollsten Werkzeuge, um sich mit diesen Themen genussbringend befassen zu können. 10.000 Besucher wurden erwartet, einige hundert davon sind sicher an unserem Stand vorbeigeschlendert und etliche haben auch das Gespräch gesucht und gefunden. Schließlich hat der Gemeinschaftsstand des MBC Koblenz, des 1. PMC Köln und der IP'84 in allen Sparten des Plastikmodellbaus was zu bieten: Über 205 Modelle, viele davon bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet. Dazu hatte Bernd Heller mit seinen Koblenzern wieder eine "Modellbauschule" eingerichtet, in der die jüngeren Besucher zu echten Plastik-Fans werden können: Revell hatte reichlich Übungsmaterial zur Verfügung gestellt.
Das ist aber nur das Geschehen auf einem Stand von mindestens 10, die alle in Sachen Modellbau Erstklassiges zwischen traditionell und völlig ausgeflippt zu bieten hatten: wirklich eine Reise wert! Die Händlerseite des Plastikmodellbaus dagegen schwächelt erheblich: gerade die fachkundigen Spezialisten aus Branche waren nur noch vereinzelt vertreten, das verringert die Attraktivität gegenüber den vergangenen Jahren doch ganz wesentlich. Die Literatur dagegen scheint sich auf der Intermodellbau wohl zu fühlen. Es gab viel zu sehen und fast zu jedem Preis zu kaufen.
Die Macher der Intermodellbau werden sich etwas einfallen lassen müssen, wenn Dortmund auch in Zukunft eine der wichtigsten Verkaufsplattformen auf dem Gebiet des Plastikmodellbaus sein soll. Wir wünschen dazu guten Erfolg!
Christian Breuning, Much
Interessengemeinschaft Plastikmodellbau 1984
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