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Douglas A-4E Skyhawk

Hasegawa - 1/48

Hier meine A-4E Skyhawk in 1:48. Die A-4 gehört schon seit langer Zeit zu meinen absoluten Lieblingen und so musste mal wieder eine neue in meine Vitrine.

Die Basis bildete ein Hasegawabausatz, der zwar schon etwas betagt, aber auf jeden Fall noch zeitgemäß ist. Eigentlich hat der Kit alles, was man braucht, passt gut und hat nur kleine Schwächen. Eine dieser Schwächen ist jedoch erwähnenswert. Da die Vorflügel auch eingefahren dargestellt werden können, was bei einer am Boden stehenden A-4 technisch nicht möglich ist, gibt es zu den Flächen hin eine Kante, damit die Vorflügel auch passen. Diese Kante, ich ärgere mich jedes Mal über diese Konstruktionskatastrophe bei diversen Kits, gibt es im Original nicht, da die Vorflügel, mit einer scharfen Hinterkante versehen sind, einfach beim Einfahren über die Fläche schieben und glatt anliegen. Dies galt es bei dem Modell zu ändern und musste aufwendig passgenau verspachtelt werden.

Um das Modell noch ein wenig aufzuwerten, wurde von mir ein Detailset von Aires verbaut. Dies umfasste ein neues Cockpit, Fahrwerkschächte, Wartungsklappen und Luftbremsen. Um das ganze auf die Spitze zu treiben gab es dazu noch einen Ätzteilbogen von Eduard für diverse Kleinigkeiten und Räder von Eduard Brassin. All das passt, wenn es auch ein wenig Arbeit bedeutet, perfekt und macht einfach Spaß.

Mein negatives Erlebnis mit dem Triebwerk jedoch, möchte ich nicht verschweigen. Hier dachte ich mir, würde ein Triebwerk von Eduard Brassin wohl sehr gut aussehen. Das Teil sieht auch toll aus, passt nur nicht! Der Durchmesser der Schubdüse ist zu klein und so gibt es einen unschönen Absatz zum Rumpf, den man sich beim besten Willen nicht schönsaufen kann! Also verwendete ich das Innere des Triebwerks von Eduard mit der modifizierten Schubdüse von Hasegawa. Das war rausgeschmissenes Geld. Schade.

Die Außenlasten sind ebenfalls Eduard Brassin und da geht einem das Herz auf. Eine Qualität, die ihres Gleichen sucht. Viel besser als das, was im Bausatz von Hasegawa beigefügt ist.

Die Abziehbilder kamen von Fox One Decals und waren sehr schön zu verarbeiten. Ich entschied mich für eine Maschine der VMA-211 "Wake Island Avengers". Eine späte A-4E-Variante, schon mit dem Avionikbuckel auf dem Rumpfrücken, die 1968 in Chu Lai stationiert war.

Der Sockel besteht lediglich aus einem Testmusterbrettchen für Badezimmermöbel auf dass ich ein Oval aus Schweißdraht klebte. Dies Oval wurde mit einer Mischung aus Holzleim und Fugenmörtel in "Manhattan-Grau" ausgegossen und verschliffen um die Betonplatten darzustellen. Für die Beschriftung wurde eine Maske mit einem Plotter erstellt und dann auflackiert.

Dar war eigentlich schon alles. Es hat Spaß gemacht, dieses Modell zu bauen, da es vergleichsweise wenig Schwierigkeiten gab und es wird auch sicher nicht meine letzte A-4 gewesen sein.

Lars Kolweyh